Am Samstag, 1. September um 19 Uhr ist es soweit: Mit einem großen Open-Air-Konzert auf dem Theatervorplatz eröffnet das Anhaltische Theater seine mittlerweile 218. Saison. Traditionsgemäß präsentieren die Solisten, der Opernchor, die Anhaltische Philharmonie, Schauspieler und das Ballettensemble musikalische und tänzerische Kostproben bevorstehender Neuinszenierungen sowie Ausschnitte aus Inszenierungen, die als Wiederaufnahmen im Spielplan erscheinen. U.a. darf sich das Publikum auf Musik aus Verdis Aida, Griegs Peer Gynt, Wagners Siegfried, Massenets Esclarmonde, Donizettis Liebestrank, Lehárs Die lustige Witwe und Bernsteins West Side Story freuen. Am Dirigentenpult wechseln sich GMD Antony Hermus, Daniel Carlberg und Wolfgang Kluge ab. Es moderiert Generalintendant André Bücker. Anschließend klingt der Abend mit dem Farbfest aus.Am selben Abend (1. 9.) gibt es in Wörlitz das letzte Seekonzert des Sommers. Diese Last Night wird gestaltet vom Bläserquintett Consortio Anhaltino. Die zum Abendessen eingedeckten Gondeln legen 18 Uhr zur Fahrt über den See und die Kanäle ab. Eine Woche später (8. September, 18.30 Uhr) findet der diesjährige Gartenreichsommer seinen Abschluss traditionell mit dem Konzert Klassik-Stars von morgen der Internationalen Musikakademie für musikalisch Hochbegabte im Schloss Mosigkau.Noch zweimal heißt es im September … und sonntags ins Luisium. Mit Konzerten vor dem Blumengartenhaus am 2. und 15. September, jeweils 10.30 Uhr, klingt die Jubiläumssaison dieser Reihe aus, die vor 40 Jahren ins Leben gerufen wurde und seit vielen Jahren vom Freundeskreis des Dessauer Theaters e.V. organisiert wird.Am Mittwoch, 5. September lädt das Anhaltische Theater zu einem Konzert, das dem amerikanischen Komponisten und Künstler John Cage anlässlich seines 100. Geburtstags gewidmet ist, um 19 Uhr auf die Bauhausbühne ein. Cage, am 5. September 1912 in Los Angeles geboren, war Komponist, Musiker, Philosoph, Literat und Denker, gilt als einer der wichtigsten und einflussreichsten Komponisten des 21. Jahrhunderts. Seine Arbeiten, die als Schlüsselwerke des 21. Jahrhunderts in kompositorischer wie musiktheoretischer Hinsicht gelten, hatten entscheidenden Einfluss u.a. auf die Fluxus- und Happening-Bewegung. Daniel Carlberg, 1. Kapellmeister und Stellvertreter des GMD am Anhaltischen Theater und Generalintendant André Bücker, knüpfen mit dieser Veranstaltung, jenseits gängiger Formate, an die vergangenen Konzertinstallationen wie staging the bauhaus an und setzen die enge Zusammenarbeit mit der Stiftung Bauhaus Dessau fort.Die Seniorenkonzerte der Anhaltischen Philharmonie zu Beginn einer neuen Saison sind mittlerweile zu einer schönen Tradition geworden. Am 2. September um 15 Uhr ist es wieder soweit. Unter dem Motto Herrreinspaziert! erklingen im Großen Haus beliebte Ausschnitte aus Opern, Operetten und Musicals sowie Filmmusik. Das Spektrum reicht von der Verleumdungs-Arie aus Rossinis Barbier von Sevilla über die Barcarole aus Hoffmanns Erzählungen, die Seguidilla aus Carmen, das Griechen-Couplet aus Suppés Operette Die schöne Galathee, John Kanders New York, New York bis zum Fluch der Karibik. Mit Arien und Duetten aus Der Liebestrank, Aida, Esclarmonde und Die lustige Witwe bietet das Programm zudem einen Ausblick auf Premieren der bevorstehenden Theatersaison. Und natürlich darf Carl Michael Ziehrers mitreißender Walzer Herrreinspaziert! nicht fehlen. Mit neun Solisten wirkt fast das komplette Sängerensemble mit. Wolfgang Kluge steht am Dirigentenpult, die Moderation übernimmt Ronald Müller. Teile des Programms werden am 8. September im Rahmen der Festveranstaltung 20 Jahre Volkssolidarität als geschlossene Veranstaltung wiederholt.Das 1. Sinfoniekonzert der Anhaltischen Philharmonie am 20. und 21. September 2012, jeweils 19.30 Uhr steht unter dem Motto Heimatliebe. Das Programm, das von GMD Antony Hermus geleitet wird, umfasst zwei um 1900 entstandene Großwerke der Musikliteratur. Die 1. Sinfonie des britischen Nationalkomponisten Edward Elgar wird dabei zum ersten Mal in Dessau aufgeführt. Sie beeindruckt durch ihre klangvolle Monumentalität. Auf das wunderbar aufblühende Thema der Einleitung greift Elgar im Verlauf der vier Sätze mehrfach zurück. Nach der Uraufführung dieser Sinfonie 1908 in Manchester feierte die Presse das Werk als das Edelste, das je von einem englischen Komponisten zu Papier gebracht wurde. Sein berühmtes Cellokonzert in h-Moll schrieb Antonín Dvorák 1895 noch in Amerika, aber mit deutlich spürbarer Sehnsucht nach seiner böhmischen Heimat. Seit der Londoner Uraufführung 1896 zählt dieses Konzert zu den erklärten Favoriten des Publikums wie der Interpreten. Als Solist konnte der 35-jährige aus Israel stammende Cellist Gavriel Lipkind gewonnen werden, der in den bedeutendsten Konzertsälen der Welt auftritt. The Independent schrieb nach einem seiner Konzerte: Lipkind ist ein einmaliger Musiker er spielt wie besessen Sein hochkonzentriertes Spiel reißt einen buchstäblich vom Stuhl .Tickets und Informationen unter: Tel: 0340 2511 333 und www.anhaltisches-theater.de oder an unseren Theaterkassen sowie an allen ReserviX Vorverkaufsstellen.