Kraftwerk Deuben vor der Abschaltung

von 6. Dezember 2021

Hierzu erklärt der Landrat des Burgenlandkreises, Götz Ulrich: „Mit der Stilllegungdes Kraftwerks in Deuben sind die ersten direkten Auswirkungen des Strukturwandels im Burgenlandkreis spürbar. Zum Glück fällt kein Kumpel ins Bergfreie, dankAnpassungsgeld und Umstrukturierungen innerhalb des Unternehmens. Dennochgehen zahlreiche gut bezahlte Jobs verloren. Für einen erfolgreichen Strukturwandel ist dieses Modell daher keine Option. Wir müssen neue Arbeitsplätze und Perspektiven für die Kumpel im Revier anbieten können. Dazu benötigen wir Zeit. Einvorzeitiger Braunkohleausstieg 2030 würde diesen gerade erst begonnen Prozesserheblich erschweren. Im Koalitionsvertrag fehlt dazu jeder Hinweis auf eine zusätzliche Unterstützung der Menschen in den Revieren.“

Nach Angaben des Unternehmens ist trotz der Abschaltung für die Kraftwerksmitarbeiter gesorgt. Beschäftigte, die 58 Jahre und älter sind, erhalten das sogenannteAnpassungsgeld des Bundes, welches die sozialen Folgen des Kohleausstiegs abmildern soll. Jüngere Mitarbeiter nehmen innerhalb der MIBRAG eine neue Tätigkeit auf.