Erwartungsgemäß, aber dennoch erleichtert, konnte Landrat Frank Bannert (CDU) den Kreistagsmitgliedern die Genehmigung des Haushaltes für 2009 durch das Landesverwaltungsamt mitteilen. Der Haushalt wurde im Kreistag am 04. März 2009 beschlossen und sieht die erstmals seit Jahren einen ausgeglichenen Haushalt vor. „Das Landesverwaltungsamt hebt in seiner Genehmigung hervor, dass es dem Saalekreis durch die restriktive Haushaltsführung gelungen ist, mit dem Haushaltsvollzug die noch bestehenden Fehlbeträge abzubauen“, so Bannert. Der Haushalt weist für 2009 im Verwaltungshaushalt 307 Mio. EUR und im Vermögenshaushalt 23 Mio. EUR aus. Der Landkreis Saalekreis verzeichnet das höchste Steueraufkommen im Sachsen-Anhalt.
Das zentrale Thema der heutigen Kreistagssitzung war der Schulentwicklungsplan für die Schuljahre 2009/10 bis 2013/14. Im Vorfeld wurde insbesondere der westliche Saalkreis untersucht. Erhebungen sollten Aufschluss darüber geben, wie die Beschulung der Schulform Gymnasium in den vergangenen Jahren erfolgte. Generell hält der Aufwärtstrend im Saalekreis zum Gymnasium weiter an. Fast 47 Prozent der Schüler wählen die gymnasiale Ausbildung. Weiterhin stellte sich für den westlichen Saalkreis heraus, dass Kinder und Jugendliche aus Angersdorf, Lieskau. Holleben und Zscherben zwischen 60 und 100 Prozent ein Gymnasium oder eine Gesamtschule in Halle besuchten. Bereits im Dezember vergangenen Jahres wurde der Entwurf des Schulentwicklungsplans mit den Gemeinden abgestimmt. Zukünftig werden die Kinder und Jugendlichen aus Angersdorf und Zscherben dem Wolff-Gymnasium in Halle zugeordnet. Die Einigung in dieser Sache mit der Stadt Halle zeigt erneut, dass die Stadt-Umland-Beziehung funktioniert.
Die Schließung der Sekundarschule Löbejün wurde nach längerer Diskussion im Kreistag beschlossen. Die Schule in Löbejün konnte in den letzten Jahren nicht mehr die vom Land Sachsen-Anhalt vorgegebenen Schülerzahlen vorweisen. Die bestehenden Schulstandorte in der Trägerschaft des Landkreises sind aufgrund der im Schulentwicklungsplan prognostizierten Schülerzahlen nicht gefährdet.