MBC mit erster Saisonniederlage

von 19. Oktober 2009

Dem sensationellen Sieg gegen Bonn am Freitag, mussten sich die Wölfe am Sonntagabend gegen die Artland Dragons geschlagen geben. Nach der 91:101 (53:51)-Niederlage wurden die Mitteldeutschen von den Dragons von der Tabellenspitze verdrängt. Bester Korbjäger war erneut Giorgi Gamqrelidze mit 18 Zählern, gefolgt von Adeola Dagunduro mit 17 Punkten.

Vor der Kulisse der ausverkauften Artland Arena hatten die Beko BBL-Aufsteiger am Sonntagabend eine schwere Aufgabe. Nach dem tollen Sieg am Freitag in Bonn (91:71) verdrängte das Harmsen-Team die Drachen vom ersten Rang und so ging es am vierten Spieltag um den Spitzenplatz. Mit einem Freiwurf läutete Pro-A-MVP 2009 Wayne Bernard das Topspiel ein. Folarin Campbell ließ zwei Bonuswürfe für die Hausherren folgen, bevor Adeola Dagunduro einen Dreier versenkte. Zunächst wechselten die Führungen, bis die Wölfe durch traumwandlerische Sicherheit von jenseits der 6,25 m davonzogen. Durch den Einsatz von Darius Hall kamen die Gastgeber zur Viertelpause bis auf 28:33 heran. Ivan Elliott setzte mit einem Distanztreffer zum Beginn des zweiten Abschnitts ein weiteres Ausrufezeichen, Grünheid und Gamqrelidze legten mit wichtigen Korblegern nach. Nathan Peavy nutzte einen Ballverlust von Johnnie Gilbert und verwandelte diesen zum Dunk. Beim Stand von 43:40 nahm Björn Harmsen eine Auszeit, woraufhin der MBC wieder ein sieben-Punkte-Polster aufbaute. Doch erneut kamen die Dragons gefährlich nahe ran und so ging es mit 53:51 in die zweite Spielhälfte.

Hier übernahmen die Artländer nach zwei Korblegern von Ronald Ross die Führung. Immer wieder glichen die Saalestädter aus, nach einem 8:0-Lauf der Dragons gemahnte Harmsen seine Mannschaft zur Ordnung. Seine Worte fruchteten, Radenko Pilcevic und Johnnie Gilbert versenkten Korbleger, Gilbert ließ es mit einem Dunk krachen. Dadurch hatten sich die Wölfe wieder bis auf einen Zähler heran gekämpft. Beim 72:69 für das Leibenath-Team ging es ins Schlussviertel. Der MBC wehrte sich bissig gegen die Korberfolge der Routiniers, vor allem Dagunduro erkämpfte mit drei And Ones in Folge neun Punkte in kurzer Zeit. Johnnie Gilbert und Ivan Elliott mussten zwei Minuten vor Schluss mit fünf Fouls vom Parkett. Kurz vor Spielende verzeichnete Radenko Pilcevic noch einen Distanztreffer zum 91:101-Endstand. Trotz der ersten Niederlage können die Wölfe auf einen sehr erfolgreichen Saisonstart blicken. Am kommenden Sonntag reist das Harmsen-Team zum Mitaufsteiger Phoenix Hagen.

Björn Harmsen nach dem Spiel: „Es war eine erwartet schwere Partie, besonders in der ersten Hälfte waren wir offensiv sehr stark. Ich bin mit unserer Defense heute nicht zufrieden und es ist uns nicht gelungen, Ronald Ross zu stoppen. Insgesamt hätten wir mehr zum Rebound gehen müssen.“