Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und sozialen Bereichen waren der Einladung des Landrates des Landkreises Saalekreis, Frank Bannert (CDU), zum Neujahrsempfang 2011 gefolgt.
Nach den Grußworten des Landrates und des Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt, Professor Dr. Wolfgang Böhmer, warteten alle Gäste gespannt darauf, wer in diesem Jahr mit der Medaille als Verdienstvolle Persönlichkeit 2010 geehrt wird, denn das Geheimnis wird erst zum Empfang gelüftet auch für die zu ehrenden Personen.
Landrat Bannert machte es dann auch in seiner Laudatio spannend: Im Anfang war das Wort können wir im Johannesevangelium nachlesen. Einer, auf dessen Wort immer Verlass ist, vor allem aber auf seine Taten, hat sich in besonderem Maße auch für unseren Landkreis verdient gemacht: Dechant Georg Graf von Zech-Burkersroda.
Bannert lobte die Verdienste Graf von Zechs, der als Domherr und Dechant der Vereinigten Domstifter Merseburg und Naumburg und des Kollegialstifts Zeitz seit dem 18. März 2002, durch einen Wandel des Selbstverständnisses des Domstifts, durch die schrittweise Öffnung der Denkmäler für Besucher und ihrer Erschließung für touristische Zwecke, die Wahrnehmung und Weiterentwicklung des einmaligen Kulturgutes Dom- und Schlossensemble Merseburg ermöglicht hat.
Durch sein unermüdliches Bestreben leistet er einen wesentlichen Beitrag zur Bewahrung und Weiterentwicklung einer jahrhundertealten Kulturlandschaft, nicht nur in unserem Landkreis, sondern im südlichen Sachsen-Anhalt. Er ist Träger der höchsten Auszeichnung des Bundeslandes, des Verdienstordens des Landes Sachsen-Anhalt. Mit der Auszeichnung am heutigen Abend möchte Ihnen Ihre Heimat, der Saalekreis, ein Stück Respekt, Wertschätzung und Dankbarkeit zurückgeben, schloss Bannert seine Lobrede auf den Geehrten.
Mit den Worten: Ein Kunstwerk schön finden heißt, den Menschen lieben, der es hervorbrachte, leitete der Landrat die zweite Auszeichnung ein. Der Landkreis Saalekreis ehrte als Verdienstvolle Persönlichkeit 2010 Dr. Monika Häder, Inhaberin der Keramikscheune Spickendorf. Gemeinsam mit ihrer Familie hat Häder die Keramikscheune sehr engagiert zu einem Besuchermagneten, weit über die Kreisgrenzen hinaus, entwickelt. Leider konnte die promovierte Historikerin persönlich nicht anwesend sein.
Dr. Häder zeichnet sich auch durch ein großes soziales Engagement aus. Seit Jahren unterstützt sie den Verein Wir helfen mit großzügigen Spenden, bei Hilfsaktionen für bedürftige Kinder kann man stets mit ihr rechnen. Sie kümmert sich auch um vier Patenkinder in Indien, Equador, Malawi und auf den Philippinen, lobte Bannert in seiner Laudatio. Mit dieser Auszeichnung möchte der Landkreis ihre Leistungen würdigen und Dank sagen für unternehmerisches und soziales Engagement.
