Mit Stethoskop und Laptop – Digitale Gesundheitsversorgung im Praxistest

von 8. Mai 2020

Von Beginn an gut angenommen haben die Patienten sowohl die Rezept-Onlinebestellung als auch Telefonberatungen. Schneller als ursprünglich geplant bietet die Fachärztin seit April 2020 auch eine Videosprechstunde an. Die Echtzeitkommunikation in Wort und Bild benötigt eine stabile Internetverbindung und ein Endgerät mit Lautsprecher und Kamera. „Die Sprechstunde findet über eine gesicherte, von der kassenärztlichen Vereinigung genehmigte Software statt. Der Datenschutz ist gewährleistet.“ Die kontaktarme Patientenbetreuung kommt gut an. Und doch plädiert Dr. Brunhilde Bloßfeld bei der Digitalisierung der Gesundheitsversorgung für Augenmaß: „Komplexe Krankheitsgeschehen benötigen die direkte Kommunikation. Der Bildschirm wird auch zukünftig einen echten Arzt-Patienten-Kontakt nicht ersetzen. Wohl aber Distanzen überbrücken, die gleichzeitig auch Zeit einsparen.“

Wie Dr. Brunhilde Bloßfeld die Digitalisierung ihrer Hausarztpraxis in Angriff genommen hat, gibt es in einer dreiteiligen Serie ab der kommenden Woche auf der Seite des Regionalen Digitalisierungszentrums Merseburg [Saalekreis] zu erfahren. Das soll den Dialog in der Ärzteschaft fördern.

Weitere Informationen: www.regdigi-merseburg.de, www.hausarztpraxis-blossfeld.com