Mobilität im Landkreis Mansfeld-Südharz – Machbarkeitsstudie auf den Weg gebracht

von 26. Juni 2020

„Wir haben in der Vergangenheit das Angebot im ÖPNV bereits schrittweise an die heutige Zeit angepasst“, erklärte Landrätin Dr. Angelika Klein, „allerdings erfordern die Entwicklungstrends in Bezug auf Demografie, Gesellschaft und Technologie weitergehende Lösungen, was zugleich auch zahlreiche neue Möglichkeiten zur Gestaltung bedarfsgerechter Mobilitätsangebote im ländlichen Raum eröffnet.“ Daher ist es im Rahmen der Daseinsvorsorge auch ein wichtiges Anliegen des Landkreises, die Mobilität der Bevölkerung deutlich zu verbessern.

Tobias Jensch von der NASA GmbH erklärte, dass Multimodalität – also das Angebot an verschiedenen Verkehrsmittelalternativen – künftig mehr abdecken müsse als den klassischen Mix aus Bus und Bahn. Entsprechend sei es wichtig, verschiedene Mobilitätsangebote wie Sharing, On.Demand-Dienste oder Leihfahrräder zu schaffen.

Was genau sich die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis wünschen, soll eine Befragung herausfinden, die morgen, 27.06.2020, offiziell startet. Sie ist das Herzstück der Machbarkeitsstudie und ergänzt weitere Untersuchungen des Verkehrsangebotes. „Ziel ist es herauszufinden, welche Erwartungen die Bevölkerung an zukünftige Mobilitätsangebote hat“, sagte Ute Kraft von der VGS und rief gleichzeitig Jung und Alt zur Teilnahme auf.

Die Befragung läuft vom 27.06.2020 bis zum 24.07.2020. Bürgerinnen und Bürger haben zwei Möglichkeiten, an der Befragung teilzunehmen.

Dies geht zum einen auf der Internetseite der VGS unter www.vgs-suedharzlinie.de.

Zum anderen besteht die Möglichkeit, Fragebögen in Papier auszufüllen. Diese gibt es in der Kreisverwaltung, in den Städten und Gemeinden sowie in den Serviceagenturen der VGS. Hier können die Fragebögen auch wieder abgegeben werden. Zudem ist es auch möglich, den ausgefüllten Fragebogen beim Busfahrer abzugeben. Unter allen Teilnehmenden werden nach Ende der Befragung 30 Genussboxen Mansfeld-Südharz verlost.

„Ich bin sehr auf die Ergebnisse der Befragung gespannt und hoffe, dass sich auch viele Bürgerinnen und Bürger daran beteiligen“, sagte Landrätin Dr. Klein, „denn nur so können wir herausfinden, was in unserer Region tatsächlich vorgehalten werden muss, um den Menschen die Teilhabe am Leben auch zu ermöglichen.“ Gleichzeitig dankte Landrätin Dr. Klein auch allen Ober- und Bürgermeistern für ihre Bereitschaft zur Unterstützung des Projektes sowie dem Kreistag. Dieser hatte mit seinem Beschluss im November vergangenen Jahres den Weg freigemacht, um das Konzept zu erstellen. Die Kosten für die Konzepterstellung belaufen sich auf rund 96.000 Euro und werden vom Landkreis, der VGS und der NASA gemeinsam finanziert.