„Mit der heute erfolgten Vernetzung der Lutherwege in Sachsen-Anhalt und Thüringen sind wir einen großen Schritt beim länderübergreifenden Luthertourismus vorangekommen. Beide Länder leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Reformationsjubiläum 2017.“ Das sagte Sachsen-Anhalts Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Reiner Haseloff anlässlich der heutigen „Eröffnung“ des ersten Teilstückes des neuen Thüringer Lutherweges bei Nordhausen. Die 15,5 km lange Route führt bis an die Landesgrenze und verbindet sich dort mit dem Lutherweg in Sachsen-Anhalt.
Haseloff: „Der spirituelle Tourismus erfreut sich in unserem Land zunehmender Beliebtheit. Ich freue mich, dass die in Sachsen-Anhalt entwickelte Idee des Lutherweges auch in Thüringen auf fruchtbaren Boden gefallen ist und wir pünktlich zum heutigen Geburtstag Martin Luthers einen Meilenstein in der länderübergreifenden Kooperation setzen können.“
Das Wirtschaftsministerium hatte gemeinsam mit den evangelischen Kirchen, den Tourismusverbänden und dem Gebirgs- und Wanderverband Sachsen-Anhalt im März vergangenen Jahres den Lutherweg eröffnet. Er verbindet für Pilger, Wanderer und Radfahrer die Lutherstädte Wittenberg und Eisleben sowie Mansfeld-Lutherstadt miteinander. Zwei alternative Strecken führen als Rundweg durch Anhalt (Nordroute) und über Halle und Bitterfeld (Südroute). Der Lutherweg soll dazu beitragen, das Wirken des Reformators in der gesamten Region deutlich zu machen und Pilger ebenso wie Wanderfreunde und kulturinteressierte Touristen für Sachsen-Anhalt zu begeistern.
„Mit dem heutigen Lückenschluss zu Thüringen bekommt das bisherige Landesprojekt Sachsen-Anhalt eine neue Dimension. Es ist unser gemeinsames Ziel, einen länderübergreifenden mitteldeutschen Lutherweg zu schaffen“, so Haseloff. Der Minister zählte als weitere Beispiele einer erfolgreichen touristischen Zusammenarbeit im mitteldeutschen Kulturraum das Elisabethjahr, die mitteldeutsche Barockmusik und die europäische Kulturroute „Transromanica“ auf.