Von der Kita in die Grundschule

von 17. August 2021

Das Besondere an diesem Bildungsreport ist der enge praktische Bezug zur aktuellen Bildungsrealität vor Ort. Durch die Zusammenarbeit mit den Einrichtungsleiterinnen der Kitas und Schulen werden reale Situationen abgebildet sowie Meinungen und Anregungen zur Verbesserung gebündelt. Diese Vorgehensweise führte während des Entstehungsprozesses zu teils heftigen und zugleich konstruktiven Diskussionen, die zwingend notwendig waren und sind. Aus den im Bericht vorgestellten Daten werden Empfehlungen abgeleitet; diese betreffen nicht nur die städtischen Einrichtungen in Braunsbedra. Über den kleinstädtischen Rahmen hinaus werden Handlungsbedarfe auf Kreis und Landesebene formuliert. Die Ergebnisse des Braunsbedraer Bildungsberichts sollen praktische Relevanz haben. Es wird bspw. vorgeschlagen, die fachliche Unterstützung vor Ort bei der Umsetzung pädagogischer Standards zu verbessern und gleichzeitig die Zusammenarbeit mit der Kreisebene zu intensivieren. Dazu braucht es verbindliche personelle Strukturen und kreatives Engagement, das über den Dienst nach Vorschrift hinausgeht.

„In unserer Stadt ist Bildung ein Thema, an dem alle Bürger eingeladen sind mitzuarbeiten“ so Bürgermeister Steffen Schmitz. Und weiter: „In Zusammenarbeit mit Eltern und Pädagoginnen konnten wir in den vergangenen Jahren Schritt für Schritt gute Ergebnisse erzielen um den Übergang zwischen Kita und Schule zu verbessern. Der Bildungsreport ist nun ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung unserer städtischen Bildungslandschaft. Damit hat uns Frau Alferi Fakten über deren Zustand zugänglich gemacht. Wir wollen für unsere Kinder Bildungschancen schaffen und zwar von Anfang an. Lernen soll schließlich Spaß machen und Erfolgserlebnisse bringen. Das wünsche ich mir für unsere Braunsbedraer Kinder. Nicht zuletzt möchten wir Menschen befähigen, in unserer Stadt und Gesellschaft Verantwortung zu übernehmen. Wir können nicht darauf warten, dass Andere das für uns tun. Deswegen gilt es weiterhin unseren Handlungsspielraum auszuschöpfen.“

Beteiligt an der Entstehung des Bildungsreports und zwar in beratender Funktion, war die Dezernentin für Soziales, Gesundheit und Bildung des Landkreises Saalekreis Annett Hellwig: „Ich begleite die Bildungsstadt seit ihrer Entstehung im Jahr 2015. Umso mehr freue mich, dass wir dieses Projekt für Braunsbedra und den Landkreis realisieren konnten. In Zusammenarbeit mit den engagierten Mitwirkenden der „Bildungsstadt Braunsbedra“ hat Frau Alferi ein Netzwerk und Ansprechpartner vor Ort, ohne die diese ehrlichen Einblicke in das Braunsbedraer Übergangsgeschehen nicht möglich wären.“

Die Arbeitsgemeinschaft der Braunsbedraer Bildungsstadt zeigt, dass dies möglich ist und obendrein Spaß macht.

Weitere Informationen sowie den Bildungsreport zum Download finden Sie unter https://www.braunsbedra.de/de/bildungsstadt.html.