„Im Land der Palme – August von Sachsen (1614–1680). Erzbischof von Magdeburg und Fürst von Halle”

von 15. September 2014
Anschließend diskutieren ab 19.15 Uhr im MoritzKunstCafé Prof. Dr. Karin von Welck, Senatorin für Kultur a. D. und Präsidiumsmitglied des Deutschen Evangelischen Kirchentags, und Thomas Bauer-Friedrich, Direktor Kunstmuseum Moritzburg. Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Ingolf Huhn, Regisseur und Theaterleiter in Annaberg-Buchholz.
Vom Land der Palme aus gesehen.Historische Perspektiven – aktuelle Fragen
Die Regierungszeit Augusts von Sachsen war geprägt von den historischen Zerwürfnissen des Dreißigjährigen Krieges. August trieb von seiner Residenz in Halle aus den Wiederaufbau des Landes voran und vereinte dabei als Fürst und Erzbischof in seiner Person Staat und Kirche. Zudem war er der letzte Vorsitzende der bedeutendsten deutschen Sprachgesellschaft, der „Fruchtbringenden Gesellschaft“, und er etablierte in Halle eine lebendige Hofkultur, die zu einer Blüte der deutschsprachigen Oper und des Theaters führte.Der Wiederaufbau einer friedlichen Gesellschaft, das Miteinander verschiedener Konfessionen und Lebensentwürfe und die Notwendigkeit der verantwortungsvollen Pflege von Sprache, Kunst und Kultur sind nicht allein historische Themen, sondern brennende Fragen der Gegenwart.Deshalb bietet das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) begleitend zur Ausstellung „Im Land der Palme“ und in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung in Sachsen-Anhalt und der Evangelischen Erwachsenenbildung Sachsen-Anhalt diese Diskussionsreihe an, die wichtige Themen für unsere Gegenwart betrachtet.