„Schön kaputt“ – Führung durch das Restaurierungsatelier der Stiftung Händel-Haus

von 8. Oktober 2020

Die Pflege von historischen Musikinstrumente steht im Mittelpunkt der Arbeit des Restaurierungsateliers der Stiftung Händel-Haus. Bei dieser Arbeit gilt es äußere Schäden zu beseitigen, mit dem Holzschutzmittel Hylotox kontaminierte Instrumente zu reinigen, aber auch größere Restaurierungsarbeiten durchzuführen, die manchmal auch eine Wiederspielbarmachung bedeuten. Ziel dieser meist komplizierten Entscheidungsprozesse ist es u. a., die spieltechnischen und klanglichen Eigenheiten der Instrumente zu rekonstruieren. Bei deren Verwendung in Konzerten oder Führungen können Erkenntnisse gewonnen werden über die Musizierpraxis der jeweiligen Zeit.

Zum 3. Europäischen Tag der Restaurierung können Sie mit dem Leiter des Restaurierungsateliers Roland Hentzschel ins Gespräch kommen, über aktuelle Projekte, wie die Konservierung eines neuen Sammlungsgegenstandes, ein Orgelmodell der Firma Voigt, Halberstadt aus den 1930er Jahren.

Aufgrund der aktuellen Situation und der geringen Platzkapazität in den Räumlichkeiten werden zwei Führungen á 45 Minuten, um 14.00 Uhr und 15.30 Uhr, angeboten. Die Teilnehmerzahl ist jeweils auf fünf Personen aus maximal zwei Hausständen begrenzt.

Um Voranmeldung per Telefon (unter 0345 / 500 90 103) oder E-Mail (ticket@haendelhaus.de) wird gebeten. Bei vorhandener Ticketreservierung ist zu beachten, dass die Tickets spätestens 15 Minuten vor Führungsbeginn abzuholen bzw. käuflich zu erwerben sind. Reservierte und nicht abgeholte Karten werden anderweitig vergeben. Der Erwerb eines Tickets (Museumseintrittspreis 6 €, ermäßigt 4,50 €) für eine Führung berechtigt auch zum anschließenden Besuch des Museums.