500 Jahre Weihe der Magdalenen-Kapelle in der Moritzburg

von 15. Juli 2014

Weiterhin erwarten die Besucher ein Festvortrag, ein ökumenischer Gottesdienst und Orgelnachtmusik.

Die Geschichte: Albrecht von Brandenburg (1490–1545) zog am 22. Mai 1514 als Erzkanzler des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, als Kurfürst, Erzbischof von Mainz und Magdeburg sowie als Administrator des Bistums Halberstadt und Markgraf von Brandenburg feierlich in Halle ein. Er sollte seine Residenzstadt entscheidend prägen und eine einzigartige Kunstblüte entfachen. Die Maria-Magdalena-Kapelle der Moritzburg war das erste sakrale Zentrum des mächtigsten deutschen Kirchenfürsten seiner Zeit. Am 22. Juli 1514, dem Festtag der heiligen Magdalena, weihte Albrecht persönlich die Kirche und ließ zur Erinnerung eine Weihetafel anfertigen. Damit verewigte er sich neben dem Erbauer Ernst von Wettin als Stifter und erhöhte sie zur Heiltumskirche. Die um 1515 zu datierende Weihetafel ist das früheste der wenigen in Halle erhaltenen Kunstwerke der Frührenaissance. Sie ist ein Meisterwerk des aus Mainz stammenden Bildhauers Peter Schro (tätig zwischen 1518 und 1525 in Mainz und Halle).

Programm: Jeweils 11, 13 und 15 Uhr Sonderführungen zur Geschichte der Moritzburg und speziell zur Kapelle | (Führung: 1 Euro p. P.) 18.15 Uhr Festvortrag: Die Weihetafel von Peter Schro in der Maria-Magdalenen- Kapelle der Moritzburg zu Halle, Philipp Jahn, Kunstmuseum Moritzburg 19 Uhr Ökumenischer Gottesdienst Ab 20.30 Uhr Magdalenen-Abend im Burghof mit dem Mitteldeutschen SalonOrchester 23.30 Uhr Orgelmusik zur Nacht

Die Kapelle hat an diesem Tag von 10 bis 24 Uhr geöffnet. Der Abend kann mit Speis und Trank bei unterhaltsamer Musik im Hof genossen werden. Das Kunstmuseum Moritzburg freut sich auf einen schönes Kapellenfest mit den Hallensern!