Ausstellung „Ehrenamt inklusive“ zeigt Blick hinter die Kulissen von engagierten Hallensern

von 7. Juli 2014

An der Ausstellung haben sich neben dem halleschen Fotografen Marcus-Andreas Mohr viele Verei-ne und Privatpersonen wie der Labyrinth e.V., der Allgemeine Behindertenverband der Paritätische und andere beteiligt, teilt die Freiwilligen-Agentur mit. So wolle man zeigen, welche vielfältigen An-gebote es für Engagierte in Halle gibt und dass ehrenamtliches Engagement nicht nur anderen hilft, sondern auch den Freiwilligen Freude macht. Mit dabei sind beispielsweise der Behindertenfanbeauf-tragte des HFC Werner Grabaum ebenso wie der 13-jährige Muza Yilmaz, der im Kinder- und Ju-gendrat sowie in einem Hort ehrenamtlich aktiv ist. Es werden Freiwillige wie die Kulturpatin der Bür-gerstiftung Monika Lauder oder die Anleiterin der Rollstuhltanzgruppe des Vereins Taktgefuehl An-nett Melzer vorgestellt.

Auch im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara sind zahlreiche Ehrenamtliche aktiv und besuchen beispielsweise Patienten. Anne Beck, Krankenhausseelsorgerin, erläutert: „Es ist schön, unsere Ehren-amtlichen zu begleiten und zu sehen, wie sie an ihren Aufgaben wachsen und Freude am Zeitspen-den haben. Die ehrenamtliche Aufgabe gibt auch ihnen Sinn.“

Die Ausstellung „Ehrenamt inklusive – schon viel erreicht, noch viel mehr vor“ ist bis zum 12. Septem-ber im Foyer des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara, Mauerstr. 5 zu sehen und wird an-schließend im Tanzverein „Taktgefuehl“ in der Magdeburger Str. 27 ausgestellt.

Die Ausstellung ist im Rahmen des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung 2014 entstanden und wurde von der AKTION MENSCH gefördert. Sie zeigt unter ande-rem Menschen mit Handicap nicht als Hilfeempfänger, sondern als Engagierte und illustriert damit einen Teil einer inklusiven Gesellschaft.
So sagt Annett Melzer, die die Rollstuhltanzgruppe im Tanzverein “Taktgefuehl e.V.” ins Leben geru-fen hat: “Ohne mein Ehrenamt würde mir viel Freude und Lebensqualität im Alltag fehlen. Ich habe hier viele herzliche und lebensfrohe Menschen kennen gelernt, mit denen ich gleiche Interessen teile und viel Spaß habe”.
Die Freiwilligen-Agentur möchte mit ihrem Projekt Ehrenamt barrierefrei noch mehr Menschen – mit und ohne Handicap – für Engagement gewinnen und Barrieren abbauen.