Die amerikanische Päpstin Schauspiel von Esther Vilar

von 28. September 2021

Man schreibt das Jahr 2022. Als erste Frau in der Geschichte besteigt die Päpstin Johanna II. den kirchlichen Thron. Infolge der jahrzehntelangen Liberalisierung und Anpassung der Kirche an die mittlerweile sehr weit entwickelten Ansprüche ihrer Mitglieder findet die demokratisch gewählte Päpstin eine in jeder Hinsicht ruinierte Kirche vor. Die Religion in ihrer Bedeutung als humanitär maßgebende und gesellschaftsbildende Instanz hat sich selbst entmachtet und ihrer Funktion enthoben.

Die starke Abwanderung der Gläubigen zu weitaus strengeren Religionen und Sekten als Zeichen für Angst vor der Freiheit und ihren Konsequenzen für das menschliche Denken und Handeln und die Ablehnung persönlicher Eigenverantwortung sind Themen, welche die neugewählte Päpstin in ihrer weltweit übertragenen Fernsehansprache behandelt.

Sibylle Kuhne sagt über das Stück: “Ich sehe das Hauptthema in der Frage, ob und wie wir in der Lage sind, mit Freiheit umzugehen. Mich beschäftigt die Entzauberung des Theaters, der Kirche, unseres Lebens. Hängt Radikalisierung mit grenzenloser Freiheit zusammen? Welche Regeln brauchen wir? Brauchen wir einen Gott?

Esther Vilars grandioses Stück regt an, sich Gedanken zu machen über unser Zusammenleben, über unser Verhältnis zum Glauben.”

Diesen und weiteren Fragen wird in dem anschließenden Gespräch nachgegangen.

Im Gespräch sind:

Sibylle Kuhne | Schauspielerin und Sprecherin, Leipzig

Magnus Koschig | Pfarrer der Pfarrei Carl Lampert Halle, Gemeinde Hl. Kreuz

Maria Faber | Bildungsreferentin Weltkirche und missio e.?V. im Bistum Magdeburg, kfd-Mitglied, Magdeburg

Moderation: Rebekka Gewandt | Katholische Akademie des Bistums Magdeburg

Anmeldung und weitere Informationen:

Katholische Akademie des Bistums Magdeburg

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