“Die Asyl-Monologe” im Theater am Campus

von 20. September 2014

Das dokumentarische Theaterstück “Die Asyl-Monologe” erzählt von Menschen, die Grenzen überwunden, Verbündete gefunden, ein “Nein” nie als Antwort akzeptiert und unter aussichtslosen Bedingungen immer weiter gemacht haben. Die Veranstaltung an der Hochschule Merseburg ist ein Gastspiel der Bühne für Menschenrechte e. V. und die Aufführung öffentlicher Teil eines Seminars im Rahmen des Studiengangs „Soziale Arbeit“. Nach der Aufführung gibt es die Möglichkeit zur Diskussion. Der Eintritt ist für alle frei und ohne Anmeldung. Um eine Spende wird gebeten.

Das Seminar „Soziale Arbeit – Flucht – Migration“ des Bachelorstudiengangs Soziale Arbeit der Hochschule Merseburg beschäftigt sich im ersten Modul mit der praktischen Umsetzung konkreter Projekte in der Stadt Merseburg und im Saalekreis – jeweils in Kooperation mit Vereinen und Institutionen aus der Region. Die Studierenden organisieren Veranstaltungen und Projekte der sozialen Arbeit und entwickeln sich auf diese Weise Zugänge zum theoretischen und methodischen Fundament des Arbeitsbereichs.

Zum Inhalt der Asyl-Monologe:

Nach Monaten beharrlicher Protestcamps hält der Kampf der Geflüchteten an: die demonstrierenden Flüchtlingsaktivist/-innen in Berlin sind weiterhin sehr aktiv; bundesweit treten immer wieder Geflüchtete in den Hungerstreik gegen die Asylpraxis; in Bayern hindert die Polizei Geflüchtete daran, mit einem Marsch nach München für ihre Rechte zu demonstrieren. Rechtsextreme Kader machen zugleich immer wieder Stimmung gegen Geflüchtete – auch in Merseburg.

Die Asylmonologe beruhen auf dem Konzept des dokumentarischen Theaters: Wortgetreue Texte, die auf Interviews beruhen, verleihen den Stimmen sonst ungehörter Menschen Gehör. Professionelle Schauspielerinnen und Schauspieler bieten die Monologe dar und sprechen damit das Publikum direkt an – sie berühren und aktivieren. Inspiration sind dieActors for Human Rightsaus Großbritannien.