Die Lange Nacht der Wissenschaften am 6. Juli an der Universitätsmedizin Halle

Die Lange Nacht der Wissenschaften am 6. Juli an der Universitätsmedizin Halle
von 28. Juni 2018

Im Universitätsklinikum Halle (Saale) in der Ernst-Grube-Straße 40, LNdW-Bahn 3 Heide-Universitätsklinikum, präsentieren sich die verschiedensten Einrichtungen des Klinikums und der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Dazu zählen unter anderem einzelne Kliniken, Institute, aber auch Labore, das Krukenberg-Krebszentrum oder das Dorothea Erxleben Lernzentrum.

Am Haupteingang können die Besucherinnen und Besucher einen Blick in einen Rettungshubschrauber werfen und sich die Arbeit der Lebensretter erklären lassen. Von dort aus kann der Weg Richtung Transfusionsmedizin führen. Hier können die volljährigen Gäste selbst zum potenziellen Lebensretter werden – einerseits mittels Blutspende, andererseits mit einer Registrierung als Stammzellspender/in. Und wer dann noch wissen möchte, was danach mit dem Blut passiert, kann darüber bei einer Führung durch die Einrichtung (von 18 bis 20 Uhr im Halbstunden-Takt) oder bei Führungen durchs Zentrallabor (18, 19 und 20 Uhr; Treffpunkt im Foyer des FG* 5/6) mehr erfahren.

Im Bereich der HNO-Klinik sind die Sinne gefordert. Hier stehen Hörtests, Riech- und Schmecktests zur Verfügung, aber auch wie es um das eigene Gleichgewicht bestellt ist, kann ausprobiert werden. Die Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie informiert indessen über den wissenschaftlich-technischen Stand zu dentalen Implantaten.

Im Foyer des Lehrgebäudes (FG 5/6) präsentiert sich beispielsweise das Institut für Medizinische Epidemiologie, Biometrie und Informatik. Hier kann das eigene Herzinfarktrisiko bestimmt werden und die NAKO Gesundheitsstudie stellt sich vor, ebenso wie der UKH-Pflegedienst. Das Department für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde zeigt, wie Zähne möglichst lange gesund bleiben, die Klinik für Innere Medizin II informiert zum Thema Dialyse und die Orthopädie lässt Besucherinnen und Besucher selbst ausprobieren, wie eine Gelenkspiegelung funktioniert. Außerdem befindet sich hier der Treffpunkt für Führungen (18, 19 und 20 Uhr, limitierte Teilnehmerzahl) und Mitmachaktionen im Orthopädie-Labor, wo zum Beispiel eine Laufanalyse oder das Astronauten-Training im Space-Curl zählen.

Erstmals findet zudem ein Bücherbasar statt. Dieser ist im Foyer des Lehrgebäudes zu finden und bietet für kleines Geld Bücher, zum Teil auch Raritäten, aus der ehemaligen Patientenbücherei aus mehr als fünf Jahrzehnten an. Darunter beispielsweise Bücher mit kultureller, bibliotheks- und gesundheitspolitischer Bedeutung, Sachliteratur, zum Teil auch wissenschaftliche Werke aus allen Bereichen des Wissens, Nachschlagewerke aller Art, belletristische Literatur, Kinder- und Jugendliteratur, aber auch fremdsprachige Bücher.

Direkt nebenan im Seminargebäude können in den einzelnen Räumen beispielsweise die Stände der Kliniken für Innere Medizin I und IV besucht werden. Erste möchte die Angst vor Darm- und Magenspiegelungen nehmen, die zweite über die Möglichkeiten der Heilung von Blutkrebs aufklären. Die Klinik für Augenheilkunde verspricht spannende Einblicke in die Welt des Sehens und Nicht-Sehens, die Klinik für Dermatologie und Venerologie informiert über die Wirkung von UV-Strahlen und zum richtigen Sonnenschutz, die Klinik für Gynäkologie zeigt unter anderem am Übungsmodell, wie man selbst eine Brustbiopsie machen kann und bei der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik können Interessierte unter anderem ihre Gedächtnisleistung testen lassen.

Des Weiteren gibt es im Seminargebäude Informationen zum Thema Suchtprävention und zu Hilfsangeboten bei Sucht, man kann unterm Mikroskop sehen, wie das mit den „Bienchen und Blümchen“ funktioniert, beim des Dorothea Erxleben Lernzentrums beispielsweise eine Wunde am Modell nähen oder den OP-Roboter „da Vinci“ sozusagen persönlich kennenlernen und das eigene Können mit ihm ausprobieren.

Im Komplement werden Führungen durch den Kreißsaal angeboten (18 bis 20.30 Uhr im Halbstunden-Takt). Die Klinik für Viszerale, Gefäß- und Endokrine Chirurgie hat für alle drei Disziplinen etwas vorbereitet, wie beispielsweise einen Simulationstrainer für Bauchchirurgie oder Informationen zum Thema Stents. In der Klinik für Radiologie werden die modernen bildgebenden Verfahren und Behandlungsmethoden gezeigt und dürfen alle Interessierten, auch Kinder, einen Ultraschall machen.

Wie auch im Vorjahr können sich Kinder ab 4 Jahren zudem im Mitmachzirkus (Außenhof des Lehrgebäudes) ausprobieren. Für Fußball-Fans wird das Viertelfinale der WM im Hörsaal 3/4 live übertragen und wie immer kann sich im Außenbereich des Lehrgebäudes gegen einen kleinen Obolus mit Speis und Trank stärken.

Auch die Meckelschen Sammlungen im Institut für Anatomie und Zellbiologie in der Großen Steinstraße 52 können im Rahmen von drei Führungen besichtigt werden. Diese finden um 14, 16 und 18 Uhr statt und dauern jeweils 1,5 Stunden. Die kostenlosen Karten für die Führungen werden so lange der Vorrat reicht am 2. Juli 2018 von 17 bis 19 Uhr in der Tourist-Information im Marktschlösschen auf dem halleschen Markt ausgegeben.

Weitere Informationen dazu können dem gedruckten Programmheft (ab S. 64), dem Programmflyer der Universitätsmedizin oder dem Online-Programm zur Langen Nacht der Wissenschaften entnommen werden unter: www.wissenschaftsnacht-halle.de

*FG = Funktionsgebäude