Unser globales Geldsystem verursacht einen allumfassenden Wachstumszwang. Dabei verlieren wir aber den eigentlichen Ursprung des Wirtschaftens aus dem Blick: Geld war einmal als Zahlungsmittel gedacht. Doch nur zwei Prozent der Billionen, die täglich um den Erdball geschossen werden, dienen heute noch dem Austausch von Waren und Dienstleistungen, erklärt Fabian Kursawe, Vorstandsvorsitzender von mohio.
Der Verein beschäftigt sich seit einigen Monaten mit systemischem Denken und beleuchtet in diesem Zusammenhang auch das globale Finanzsystem. Dabei sollen Alternativen mit dem Wachstumskritiker und Geldtheoretiker Egon W. Kreutzer diskutiert werden.
Im Film zeigt der ehemalige Notenbanker und Geldforscher Bernard Lietaer, dass regionale Währungen einen Lösungsansatz darstellen könnten. Der Film macht deutlich: Selbst gedrucktes Geld funktioniert nicht nur, sondern oft auch besser. Davon zeugen tausende lokaler, ergänzender Währungen weltweit. Paul Singer, Brasiliens Staatssekretär für solidarische Ökonomie bringt die Sache auf den Punkt: Wir müssen die Macht über unser Geld zurückgewinnen.
Der Schein trügt
Eine Expedition in die Rätsel des Geldes
Filmvorführung und Diskussion mit Egon W. Kreutzer
Wachtumskritiker und Geldtheoretiker
am Montag, dem 13. April, 20 Uhrim Luchs. Kino am Zoo
Eine Welt e.V. Halle