Halle gegen Rechts Bündnis für Zivilcourage eröffnet traditionell die Bildungswochen mit einem bunten Auftakt auf dem Marktplatz, in diesem Jahr wird dabei auch der Berliner Rapper Amewu auftreten. In seinen Songs beschäftigt er sich mit dem Erleben und der Verarbeitung von Rassismus und setzt sich öffentlich für antifaschistische und antirassistische Positionen ein. Neben seiner Auseinandersetzung mit der Frage, wie aus Ohnmacht Handeln entstehen kann, wird die Oper Halle einen Ausschnitt aus ihrer postkolonialen Opern-Performance »LAfricaine« nach der Grand ópera von Giacomo Meyerbeer zeigen.
Die Bildungswochen gegen Rassismus in Halle sind Teil der internationalen Wochen gegen Rassismus (IWgR), die alljährlich um den 21. März den internationalen Tag gegen Rassismus der Vereinten Nationen (UN) stattfinden. Bundesweit beteiligen sich hunderte Organisationen, Initiativen, Schulen und Vereine. In diesem Jahr werden in Halle Aktionstage in der Silberhöhe und Neustadt stattfinden, zudem kann in Kooperation mit dem Verein Miteinander Netzwerk für Weltoffenheit und Demokratie in Sachsen-Anhalt e.V. die Ausstellung »Einige waren Nachbarn: Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand während des Holocaust« des United States Holocaust Memorial Museum in Washington D.C. im Juridicum (Universtitätsplatz) gezeigt werden. Zum Abschluss der Bildungswochen rufen Halle gegen Rechts und die Anwohner*innen-Initiative Adam-Kuckhoff-Straße am 24. März zu einer »Parade der Vielfalt« auf.
Die Angebote richten sich an alle Interessierten in Halle und Umgebung, insbesondere auch an Schülerinnen und Schüler. Das Programm der Bildungswochen ist online unter www.bildungswochen.de einsehbar, weitere Informationen finden sich auch auf der facebook-Seite www.fb.com/HallegegenRechts Die Bildungswochen werden u.a. durch die HALLIANZ für Vielfalt lokale Partnerschaft für Demokratie in Halle im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben! und das Land Sachsen-Anhalt im Rahmen des Landesprogramms für Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit gefördert.
»Halle gegen Rechts Bündnis für Zivilcourage« ist ein überparteiliches Bündnis aus über 100 Einzelpersonen und mehr als 30 Organisationen aus Halle, das sich entschieden gegen die extreme Rechte, Rassismus, Antisemitismus und andere Formen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit sowie gegen jede Diskriminierung und für Zivilcourage einsetzt. Im Jahr 2017 wurde es als »Botschafter für Demokratie und Toleranz« durch das von den Bundesministerien des Inneren und der Justiz getragene BfDT ausgezeichnet.