EXPRESSIONISMUS, ARCHÄOLOGIE UND KRIEG

von 18. Juni 2015

Der neoklassizistische Bau birgt nicht nur eine der bedeutendsten archäologischen Sammlungen Deutschlands. Er ist das erste eigens als vor- und frühgeschichtliches Museum konzipierte Gebäude überhaupt.

Architektur und Entstehungsgeschichte des Bauwerks stehen im Kontext spannender und auch zeitgeschichtlich brisanter Architektur-, Kunst- und Kulturdebatten der Weltkriegsepoche. Hauptattrak- tion der baufesten Ausstattung sind bis heute die 1918 vollendeten Wandmalereien mit germanischen Ritual-Szenen im Treppenhaus. Konzipiert und ausgeführt von Paul Thiersch, dem Gründungsdirektor der halleschen Kunsthochschule Burg Giebichenstein, und seinen Schülerinnen Johanna Schütz-Wolff, Klara Maria Kuthe und Lili Schultz, gehören sie zu den bedeutendsten monumentalen Raumausmalungen der expressionistischen Epoche.

Die Führung konzentriert sich auf die Wandbilder und ihre Bedeutung für Architektur und Selbstverständnis des Museums in der Zeit ihrer Entstehung.

Termine:

07.06.2015, 10:00 Uhr

21.06.2015, 10:00 Uhr

Dauer: 1–1,5 h Kosten: Allgemeine Eintrittskosten, keine zusätzlichen Führungskosten