Frauenzimmergeschichten am Internationalen Frauentag im Stadtmuseum

Frauenzimmergeschichten am Internationalen Frauentag im Stadtmuseum
von 7. März 2018

Programm:

18.00 – 18.45 Uhr

Stadtmuseum, Große Märkerstr. 10

„WahlFreiheit – Frauen unterwegs zum allgemeinen Wahlrecht“

Kleiner historischer Streifzug im regionalen Kontext.

Arbeitskreis FrauenZimmerGeschichte(n) des Courage e.V. Halle

In der Pause finden Führungen zur aktuellen Ausstellung und zur Sonderausstellung „Mütter des Grundgesetzes“ statt.

20.00 Uhr

Stadtmuseum, Große Märkerstr. 10

„Revolverschnauze“ – Ein Claire-Waldoff-Abend

Katrin Schinköth-Haase ist Claire Waldoff – am Piano begleitet von Alexander Goldenberg

Frauenpolitischer Runder Tisch in der Stadt Halle (Saale) / Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen / Stadtmuseum Halle

Nach dem Demonstrationszug durch die hallesche Innenstadt begleitet ab 17:30 Uhr eine Darstellerin der Frauenrechtsaktivistin Louise Otto-Peters (1819-1895) alle Interessierten in das Stadtmuseum Halle, Große Märkerstraße 10. Hier erinnert ein Arrangement von Sitzhockern im Eingangsbereich an die Wahlen zur halleschen Stadtverordnetenversammlung am 2. März 1919, an denen Frauen nach allgemeinem, aktivem und passivem Wahlrecht erstmals auf kommunaler Ebene teilnahmen. Im Ergebnis zogen sieben Frauen neben 59 Männern in das hallesche Stadtparlament ein.

Um 18 Uhr beginnt im Saal des Christian-Wolff-Hauses mit „WahlFreiheit – Frauen unterwegs zum allgemeinen Wahlrecht“ ein kleiner historischer Streifzug im regionalen Kontext. Dieser führt von den hoffnungsvollen Visionen des revolutionären Jahres 1848 über das Verbot politischer Aktivitäten von Frauen bis hin zu Forderungen nach dem Frauenstimmrecht. In kurzen Szenen stellt der Arbeitskreis FrauenZimmerGeschichte(n) des Courage e.V. Halle regionale Aktivistinnen der Frauenbewegung wie Louise Otto-Peters, Agnes Gosche, Anna und Marie Schubring, Margarethe Bennewitz, Hedwig Kathe, Franziska Hühndorf und Hildegard Wegscheider vor.

Anschließend lädt das Stadtmuseum zur Besichtigung der Wanderausstellung „Mütter des Grundgesetzes“ ein, die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie der Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft e.V. als Wanderausstellung konzipiert wurde. Im Mittelpunkt stehen die Lebensbilder von Frieda Nadig, Elisabeth Selbert, Helene Weber und Helene Wessel: „Mütter des Grundgesetzes“, die sich als weibliche Mitglieder des Parlamentarischen Rates dafür eingesetzt haben, dass Artikel 3, Absatz 2 „Frauen und Männer sind gleichberechtigt“ mit dieser Formulierung in das Grundgesetz aufgenommen wurde. Formuliert wurde damit im Jahre 1949 ein Programm, nicht eine Aussage über Realität, denn seiner Verankerung im Grundgesetz gingen heftige Diskussionen voraus.

Um 20 Uhr beginnt im Stadtmuseum der Claire-Waldoff-Abend mit dem Titel „Revolverschnauze“. Das Liederprogramm wird von der Sängerin Katrin Schinköth-Haase und Alexander Goldenberg am Piano gestaltet.