Für eine Kindheit in Frieden / Paix pour l’enfance

von 20. November 2017

Vortrag des Friedenspreisträgers Junior Nzita

Selbst hat Junior Nzita erlebt, was es bedeutet als Kindersoldat im Bürgerkrieg zu kämpfen – heute engagiert er sich für die weltweite Ächtung der Mobilisierung von Kindersoldaten. Nach wie vor werden weltweit rund 250.000 Kinder in mindestens 20 Ländern von bewaffneten Gruppen und Armeen als Soldaten rekrutiert und im Kampf eingesetzt. Sie werden entführt oder mit falschen Versprechungen gelockt.

Mit seiner Organisation „Paix pour l’enfance“ (Frieden für die Kindheit) unterstützt Junior Nzita ehemalige Kindersoldaten, die von Ihren Familien und Gemeinschaften verstoßen wurden. Die Organisation begleitet die Reintegration und unterstützt mehrere hunderte Kinder dabei, in die Schule zurückzukehren. Als UN-Sonderbotschafter macht Junior Nzita auch weltweit auf die Rechte von Kindern in bewaffneten Konflikten aufmerksam.

So nimmt er seine Auszeichnung mit dem diesjährigen Bremer Friedenspreises zum Anlass, in Deutschland über seine persönliche Geschichte sowie über seine Perspektive auf globale Zusammenhänge, z.B. von Waffenexporten und Krieg, zu berichten. Im Rahmen der Ökumenischen Friedensdekade besucht Junior Nzita Halle für einen Vortrags- und Gesprächsabend.

Der Eintritt ist frei.
Der Vortrag wird zweisprachig durchgeführt, französisch und deutsch.

Vortrag und Diskussion
22.November, 19:30 Uhr
alte Jugendherberge
August-Bebel-Str. 48a, Halle