Öffentliche Führungen in der Gedenkstätte ROTER OCHSE

Öffentliche Führungen in der Gedenkstätte ROTER OCHSE
von 29. Juli 2019

In die 1842 vor der Stadt Halle eröffnete Strafanstalt wurden bereits wenige Jahre später erstmals aus politischen Gründen verurteilte Männer zur Strafverbüßung eingewiesen. Die nationalsozialistische Justiz nutzte den Gebäudekomplex als Zuchthaus und ließ das Anstaltslazarett zu einer Hinrichtungsstätte umbauen, in der während des Zweiten Weltkrieges mehr als 500 Männer und Frauen aus Deutschland und 15 weiteren Ländern ermordet wurden. Wenige Wochen nach der Befreiung durch U.S.-amerikanische Truppen betrieb ab Sommer 1945 die sowjetische Besatzungsmacht den „Roten Ochsen“ als Internierungsort und Sitz von Militärtribunalen. Ihr folgte das Ministerium für Staatssicherheit der DDR, das einen Großteil des Geländes als Untersuchungshaftanstalt nutzte. Das ehemalige Hinrichtungsgebäude ließ die Stasi zu einem Wirtschafts- und Vernehmertrakt umbauen.
Im Rahmen der öffentlichen Führung wird ein Überblick in die beiden Dauerausstellungen der Gedenkstätte angeboten. Der Eintritt ist frei.

Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale)
Am Kirchtor 20 b
06108 Halle (Saale)

Web: www.gedenkstaette-halle.sachsen-anhalt.de

Öffnungszeiten
Montag und Freitag 10:00 – 14:00 Uhr
Dienstag bis Donnerstag 10:00 – 16:00 Uhr
Jedes erste Wochenende im Monat 13:00 – 17:00 Uhr
(Samstag und Sonntag)