Sole, Salz und Saalaffe

Zum öffentliches Schausieden laden die Halloren, einmal im Monat auf dem Holzplatz ein, so auch heute.

Der Hallesches Salinemuseum e. V., die Salzwirker-Brüderschaft im Thale zu Halle und die Neue Hallesche Pfännerschaft e. V. eröffneten um 14:00 Uhr die Veranstaltung und die Gäste strömten zahlreich herbei. Im Mittelpunkt der heutigen Veranstaltung stand der legendäre Saalaffe, welcher heute symbolisch der Nixe in der Solequelle übergeben wurde.

Die Halloren sahen in dem „Soolaffen“ ihren alten Hallgeist; dies bezieht sich auf den alten Hallorenbrauch, einmal im Jahre, am Sonntag Laetare, diesen schwarzen Geist auf einer Stange herumzutragen und ihn anschließend in den Solbrunnen zu werfen. Ein symbolisches Opfer für die Nixe, die in der Saale und in den Solbrunnen lebte. Diesem Geist wurde wohl noch in älteren christlichen Zeiten (heimlich) auf Inseln, Saalewiesen und seichten Stätten unserer Hohen Brücke Opfer gebracht. Es ist wohl möglich, dass diese hochwichtige Stelle, der uralte Furtübergang der Saale, besonders diesem Geist geheiligt war, dass man ihm von alters her opferte, ihn günstig zu stimmen.

(Band 11 – Schriften und Quellen zur Kulturgeschichte des Salzes Technisches Halloren- und Salinemuseum)

Viel Wissenswertes war rund um die Salzherstellung, den Solebrunnen und die Salzgeister konnte man heute in Erfahrung bringen. Wie ein Salzkörbchen entsteht und wie viele Arbeitsgaänge dazu notwendig sind das es weiß glitzert, konnte an direkt an der Siedepfanne erleben,