Spielzeitpause am Theater Eisleben

Spielzeitpause am Theater Eisleben
Theater Eisleben - Foto Jens Schlüter
von 8. Juli 2022 0 Kommentare

Theater in der Lutherstadt geht vom 14. Juli bis 21. August in die spielfreie Zeit, Theaterkasse öffnet wieder am 29. August 2022

 

Eine weitere ungewöhnliche Spielzeit des Theaters Eisleben ist nun zu Ende gegangen. Von Donnerstag, den 14. Juli bis Sonntag, den 21. August 2022 befindet sich das Ensemble des Theaters in der Spielzeitpause. Die Theaterkasse bleibt bis einschließlich 28. August 2022 geschlossen.

 

Das Theater an der Landwehr blickt auf eine Spielzeit zurück, die geprägt war von Spontaneität, 2G-Plus-Regelungen, Gästen, die reihenweise absagten, wie die Bands des beliebten American-Bluegrass-Festival und die Tatarische Staatsoper Kasan mit ihrem märchenhaften Ballett. Die Spielzeit 2021/22 wartete pandemiebedingt mit Inszenierungen auf, deren Premiere schon längst gefeiert werden sollte: „Hilfe, die Mauer fällt!“, einem komödiantischen Seitensprung in den Osten Berlins, „Die Schneekönigin“, gefördert durch die Sparkasse Mansfeld-Südharz und dem französischen Filmliebling „Ziemlich beste Freunde (Intouchables)“ im Oktober. „Paul*“ thematisierte gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern in den Klassenzimmern der Eisleber Region diverse Vorstellungen von Liebe, Identität und Familienmodellen. Die szenische Lesung „Der schönste Tag der DDR“ brachte Dramaturgin Ann-Kathrin Hanss auf die Bühne und knüpfte an die Energie des 4. November 1989 an als Ost-Berliner Theatermacher verfassungsmäßige Rechte und Meinungsfreiheit einforderten. Die nächste besondere Premiere für Kinder, die auch Erwachsenen etwas zu sagen hat, war „Nur ein Tag“ unter der Regie von Sebastian Wirnitzer. Wie gehen wir damit um, wenn ein geliebter Mensch plötzlich stirbt? „Freie Wahl“ unter der Regie von Michael Moritz und „Vor Sonnenaufgang“, inszeniert von Sonja Wassermann, machten im neuen Jahr die Risse in der Gesellschaft sichtbar. Im April folgte „Stokkerlok und Millipilli“, ein Puzzleabenteuer für die Kleinen, in dem die 23 Charaktere versuchten zu verhindern, dass alles, was Spaß macht, verboten wird. „Jedermann. Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes“, seit 1920 jährlich bei den Salzburger Festspielen aufgeführt und am Theater Eisleben inszeniert von Intendant Ulrich Fischer, schloss die Spielzeit 2021/22. Eine weitere Zugabe gab es mit der szenischen Lesung aus Erich Kästners Kinderbuch „Emil und die Detektive“. Jungregisseurin Charlotte Pracht kreierte die Bühnenfassung, nun verlässt sie das Haus. Auch verabschiedete das Ensemble die langjährige und engagierte Theaterpädagogin Anja Bernhardt, begrüßte aber für Benjamin Wilke den Schauspieler Paul Hofmann.

 

Mit dem Ende der Baumaßnahmen an Theaterwerkstatt und Fahrstuhl, die beide zu Beginn der Spielzeit 2022/23 nutzbar sein sollen, tun sich neue Möglichkeiten der Theaterführungen und Barrierefreiheit auf. Das Haus öffnet sich, für alle Besucher und hinter den Kulissen. Koch Manuel Wirth und sein Projekt „MundWerk“ bieten neue gastronomische Highlights. Am 26. und 27. August, um 21.00 Uhr und 28. August, um 17.00 Uhr spielt bereits „Jedermann“, Karten sind nur online oder an der Abendkasse erhältlich.

 

Die Theaterkasse ist vom 14. Juli bis einschließlich 28. August 2022 geschlossen. Reservierungen für die kommende Spielzeit können während der Sommerpause postalisch an den Besucherservice in der Bucherstraße 14, 06295 Lutherstadt Eisleben, online unter www.theater-eisleben.de oder per Mail an kartenservice@theater-eisleben.de gesendet und persönlich ab 29. August zu den bekannten Öffnungszeiten abgegeben werden. Mit diesem Tag beginnt der reguläre Verkauf reservierter Karten.

 

         

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