Ab in die Ferien – und wer kümmert sich um Haus und Hof?

Ab in die Ferien – und wer kümmert sich um Haus und Hof?
von 7. Juni 2017

Das Archäologische Museum und die Kustodie zeigen erstmals originale Federzeichnungen antiker Wandmalereien in Pompeji des römischen Malers Camillo Paderni aus dem 18. Jahrhundert.

Die Federzeichnungen des römischen Malers Camillo Paderni markieren den Stand der wissenschaftlichen Erschließung der römischen Wandmalerei in Rom und dem Umland vor der Entdeckung der Wandmalereien in Herculaneum und Pompeji. Die Originale dieser Zeichnungen wurden als Vorlagen für Illustrationen in dem 1740 in London erschienenen Buch “A treatise on ancient painting” von Georg Turnbull genutzt. Winckelmann hat sich ausführlich mit diesem Werk beschäftigt. Sein Exzerpt dieses Buches zur Geschichte über die antike Malerei ist heute in seinem Nachlass in der französischen Nationalbibliothek in Paris zu finden.

Erworben wurden die originalen Zeichnungen Padernis in Form eines aufwendig gebundenen Klebebands bereits Anfang des 20. Jahrhunderts von den zwei halleschen Archäologieprofessoren Georg Karo und Herbert Klein. Gemeinsam mit den Schriften Turnbulls markieren die Zeichnungen den Übergang vom Spätbarock zum Klassizismus und die wissenschaftliche Entdeckung der römischen Wandmalerei.

Anlässlich des weltweiten Winckelmann-Jubiläums 2017/2018 werden die Zeichnungen jetzt erstmals öffentlich zu sehen sein. Zur Ausstellungseröffnung gibt neben Prof. Dr. Stefan Lehmann, Leiter des Archäologischen Museums, und Dr. Michael Ruprecht, Leiter der Zentralen Kustodie und des Universitätsarchivs, Prof. Dr. Michael Wiemers eine Einführung in das Thema. Der Prorektor für Struktur und strategische Entwicklung Prof. Dr. Wolfgang Auhagen hält das Grußwort.

Eine Veranstaltungsreihe anlässlich des Winckelmann-Jubiläums läuft noch bis 2018:http://bit.ly/winckelmann

Ausstellung “Die Entdeckung der antiken Malerei im 18. Jahrhundert”

Löwengebäude, Sonderausstellungsraum
Universitätsplatz 11, 06108 Halle
8. Dezember 2017 bis 28. Januar 2018
Jeweils Dienstag bis Freitag von 11 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr
Sonntag von 14 bis 18 Uhr
an Feiertagen geschlossen, Eintritt frei