Aktion Lesbare Etiketten

von 29. April 2010

(vzsa.de) Mit dem 29. April 2010 starten die Verbraucherzentralen gemeinsam mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) die Mitmach-Aktion "Lesbare Etiketten". Damit wird Verbrauchern die Möglichkeit gegeben, gegen schlecht lesbare Lebensmitteletiketten zu protestieren. Auf der Homepage www.fitimalter.de können sich Konsumenten bis zum 30. September 2010 über Produkte beschweren, deren Zutaten nicht deutlich sichtbar oder schlecht lesbar auf der Verpackung stehen. Entsprechende Produktbeispiele werden dann auf der Homepage veröffentlicht. Daneben werden auch Positiv-Beispiele aufgelistet, die zeigen sollen, dass es auch anders geht.

Wer wissen möchte, aus welchen Zutaten verpackte Lebensmittel hergestellt wurden, wirft in der Regel einen Blick auf die Zutatenliste. Doch insbesondere Senioren beschweren sich bei der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt immer häufiger über das Kleingedruckte auf der Verpackung. Zutatenlisten, Nährwertangaben oder Mindesthaltbarkeitsdaten werden zu klein gedruckt, manchmal hilft nur eine Lupe, um sie zu entziffern. Außerdem fehlt häufig der Kontrast zwischen Schrift und Hintergrund, Aufschriften sind verschwommen oder die Abstände zwischen den Buchstaben sind zu eng. "Ein Wirrwarr von Zutatenlisten in zehn oder mehr Sprachen macht das Lesen zur Tortur.

Neben der Mitmach-Aktion "Lesbare Etiketten" bietet die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt auch die kostenlosen Kurse "Fit im Alter" an. Inhalte sind die Grundprinzipien einer altersgerechten, gesundheitserhaltenden Ernährung und das Wichtigste über die Auswahl von Lebensmitteln, Hinweise zu Kennzeichnungsfragen und die Sinnhaftigkeit von Nahrungsergänzungsmitteln.