Alternativen nach der Außerbetriebnahme der City Night Liner

von 25. April 2016

Was allerdings so praktisch klingt, wird in der Realität kaum genutzt. Aus diesem Grund hat die Deutsche Bahn verkündet, die CNL bis zum Jahresende komplett außer Betrieb zu nehmen.

Bereits jetzt ist der Verkehr der CNL aufgrund der geringen Nachfrage und veralteter Wägen sehr reduziert worden. So wurden die Nachtfahrten nach Paris oder Kopenhagen bereits ganz eingestellt. Die Bahn setzt nun darauf, diese Fahrten durch ICEs und IC Busse zu ersetzen, auch wenn es in beiden keine Liegemöglichkeit gibt. Auch die österreichische Bahngesellschaft ÖBB will nun vermehrt Euronight-Linien nach Deutschland anbieten.

Nachtfahrten mit dem Fernbus auch ab Halle

Doch längst gibt es auch andere, zum Teil kostengünstigere Alternativen, um nachts zu reisen. So bieten etwa die immer beliebter werdenden Fernbusse vermehrt auch längere Fahrten als Nachtverbindungen an. Anbieter wie MeinFernbus Flixbus, Postbus, Berlin Linien Bus oder Eurolines werden so das ausfallende Angebot der DB mit auffangen können und von steigenden Fahrgastzahlen auch bei den Nachtfahrten profitieren. Eines der Vorurteile gegenüber jenen Busfahrten ist sicherlich weiterhin ein mangelnder Komfort, der einen angenehmen Schlaf nicht ermöglichen kann. Doch gerade aufgrund der boomenden Nachfrage nach Fernbussen verfügen diese mittlerweile meistens über genügend Platz, bequeme und verstellbare Sitze sowie W-Lan Verbindung oder andere Freizeitmöglichkeiten im Falle von Schlaflosigkeit.

Auch Halle ist bereits ein wichtiger Anlaufpunkt der Fernbusse geworden. MeinFernbus Flixbus, Postbus und der Berlin Linien Bus bieten ab dem ZOB am Hauptbahnhof Nachtfahrten zu innerdeutschen Zielen, aber auch ins europäische Umland an. So kann etwa das Ziel Kopenhagen in rund 12h erreicht werden. Mit Umstieg in Berlin können zudem Städte wie Wien, Warschau oder Amsterdam im Schlaf bereist werden.