Cybercrime: Das Internet birgt viele Gefahren

von 3. März 2020

Internetverbrechen: Datendiebstahl steht oft im Fokus

Das Internet spielt mittlerweile bei zahlreichen Verbrechen eine Rolle. So wurde beispielsweise auch der Terroranschlag von Halle online geplant. Oftmals ist das World Wide Web aber nicht nur Mittel zum Zweck, sondern wird vollständig für die Abwicklung unterschiedlicher illegaler Aktionen genutzt. Im Fokus steht in vielen Fällen der Identitätsdiebstahl, der organisiert im großen Stil durchgeführt wird. Dazu wird etwa das sogenannte Phishing genutzt: Über E-Mails oder Nachrichten in sozialen Netzwerken sollen Nutzer dazu gebracht werden, persönliche Daten preiszugeben. Dazu gehören Passwörter zu E-Mail-Accounts, sozialen Medien, Onlineshops und natürlich auch die Zugangsdaten zum Online Banking.

Nicht selten installieren Verbrecherbanden auch Schadsoftware auf dem Computer oder Smartphone des Opfers. Auch dies geschieht etwa über E-Mail-Anhänge oder Dateien, die in den Social Media versendet werden. Die Software ist dann in der Lage, sensible Daten auszuspionieren und an den Absender weiterzugeben. Alternativ kann auch eine vollständige Zerstörung des Geräts erfolgen. In diesem Zusammenhang kommt es häufig auch zu digitaler Erpressung: Gegen die Zahlung eines bestimmten Betrags wird die Schadsoftware entfernt und der Computer wieder freigegeben. Digitale Erpressung kann auch dann stattfinden, wenn im Rahmen des Datendiebstahls kompromittierende Informationen wie Fotos gefunden wurden, die nicht ans Licht der Öffentlichkeit gelangen sollen.

Identitätsdiebstahl, Datenmissbrauch und Co.: Verschlüsselungen beugen vor

Horrorgeschichten von gestohlenen Identitäten machen in den Nachrichten häufiger die Runde. Ohne das Wissen der Betroffenen angelegte Social Media Profile, getätigte Einkäufe in Online-Shops oder der Missbrauch von Kreditkartendaten sind nur einige der Gefahren, denen Internetnutzer ausgesetzt sind. Wer den Verdacht hat, das Opfer eines Cyberverbrechens geworden zu sein, sollte zunächst seine Passwörter ändern, Bank- und Kreditkarten sperren lassen und natürlich die Polizei informieren. Es ist kein Wunder, dass viele Menschen Bedenken haben, persönliche Informationen online zu teilen oder Zahlungen über das Internet zu leisten. Dabei gibt es bereits zahlreiche Maßnahmen, den Online-Zahlungsverkehr sicherer zu gestalten. In vielen Online Casinos etwa, in denen naturgemäß mit Echtgeld gespielt wird, wird auf mehrfache Verschlüsselungen sowie erwiesenermaßen sichere Konto- und Identitätsverifizierungen gesetzt. Auch der Shoppingriese Amazon setzt auf Sicherheit und sorgt mit Nachdruck dafür, dass sich Käufer und Verkäufer keine Sorgen um die Bezahlung machen müssen.

Ein Beispiel in diesem Zusammenhang sind KYC-Überprüfungen. Die Abkürzung steht hierbei für „Know your customer“ und bedeutet eine Legitimationsprüfung von Neukunden, die etwa von Kreditinstituten, Banken und Versicherungen genutzt wird. Verhindert werden soll auf diese Weise insbesondere Geldwäsche; KYC-Checks lassen sich aber auch etwa zur Terrorismusbekämpfung einsetzen – oder eben, um das Einzahlen und Spielen im Online-Casino sowohl für den Anbieter als auch für die User sicherer zu gestalten. Über Verschlüsselungen, Verifizierungen und allgemein die Sicherheit im Internet informiert unter anderem das BKA: Hier können sich auch die Opfer von Cybercrimes melden.