Das Einkaufsverhalten im Wandel

von 8. Juni 2021

Und als die Handys zu Smartphones wurden und es die praktischen Tablets zu kaufen gab, konnte man sogar von überall aus und zu jeder Uhrzeit und an jedem Tag shoppen. Das Onlineshopping wurde bei der breiten Masse immer beliebter. Dazu veränderten sich die Geschäfte in den Städten. Immer weniger kleinere Fachgeschäfte konnten sich halten und dafür entstanden immer mehr Kaufhausketten, Supermärkte und Discounter.

Corona wirkte wie ein Brandbeschleuniger

Das Thema Onlineshopping wurde natürlich durch die Corona-Krise regelrecht befeuert. Laut einer Studie sollen mehr als zwei Drittel der Kunden mindestens teilweise das Einkaufsverhalten zugunsten des Online-Handels in dieser Zeit verändert haben. Es wird auch aufgrund einer Studie gesagt, dass fast jeder zweite Deutsche sein Online-Kaufverhalten wegen der Corona-Pandemie verändert hat. Das konnte man ebenso in den Nachbarländern Österreich und Schweiz bemerken. Das Online-Shopping ist weiterhin auf dem Vormarsch und es wird immer mehr der digitale Warenkorb verwendet.

Digitalisieren mit Shopify und Co: Der stationäre Handel muss sich bewegen!

Der stationäre Handel sieht diese Veränderungen natürlich auch. Immer mehr lokale Geschäfte digitalisieren sich deshalb und setzen dabei auf Shopsysteme, wie zum Beispiel Shopify, welches zu den gängigen System zählt. Beispielsweise hilft die Shopify Agentur eBakerydes jungen Gründers Mohamed Ali Oukassibei der Einrichtung eines solchen Systems und steht dazu beratend zur Seite. Es kann für den stationären Handel sehr vorteilhaft sein, die Waren zusätzlich online anzubieten und diese auch zu verschicken. Im günstigsten Fall kann so das Ladengeschäft und der Onlineshop parallel laufen und die Umsätze sichern oder sogar steigern. Shopify und ähnliche Shopsysteme machen es lokalen Ladengeschäft-Betreiber einfacher, den Schritt in Richtung Digitalisierung zu gehen.

Was wird bevorzugt online gekauft?

Auch wegen Corona sollen Menschen sogar mehrmals pro Monat online einkaufen. Viele Ausgaben werden dabei auf Online-Marktplätzen getätigt. In Deutschland und Österreich soll Amazon der Favorit beim Thema Umsatz sein. Stark hat der Onlinekauf bei den Lebensmitteln und anderen Dingen des täglichen Bedarfs zugenommen. Weiterhin soll das Potenzial für zukünftige Käufe in den Kategorien Fashion, Kosmetik und „Freizeitartikel” recht groß sein. Ein sehr großer Teil der Konsumenten kauft online – nach eigenen Angaben – regelmäßig oder zumindest gelegentlich Bekleidung ein und immerhin noch eine recht große Zahl an Menschen kauft gelegentlich auch Möbel und Wohnaccessoires im Internet. Immer wichtiger wird dabei auch das mobile Shopping.

Produkte, die aktuell bevorzugt online anstatt offline gekauft werden:

Unterhaltungselektronik

Bei so viel freie Zeit zuhause, kaufen sich die Menschen aus Langeweile Spielekonsolen, Fernseher und Co. Tatsächlich sollen ein Viertel der Geräte nicht mehr über den Ladentisch gehen, sondern online bestellt werden.

Bücher

Man sagt, dass das gedruckte Buch nun doch wieder einen Aufschwung erlebt. Viele kaufen wieder Bücher im Internet. Als Beschäftigung für zuhause werden Romane, Sprachlernbücher oder Sachbücher angeschafft.

Kinderspielzeug

Durch die geschlossenen Kindergärten mussten/müssen die lieben Kleinen daheim beschäftigen werden. Neues Spielzeug muss her, um die Zeit so angenehm wie möglich zu gestalten.

Erotikartikel und Utensilien zum Kochen

Wenn man viel Zeit zu zweit hat, möchte man sie anscheinen auch nutzen. Auffällig viele Personen bestellen sich “Spielzeug” für’s Schlafzimmer. Oder man entdeckt die Leidenschaft fürs Kochen. Mangels Alternativen oder wegen der geltenden Bedingungen, wird wieder mehr selbst gekocht. Dafür werden die Zutaten oder Utensilien im Internet vermehrt bestellt.

Das Kaufverhalten von Jung Alt

Für jüngere Menschen ist das Konsumieren über das Internet extrem selbstverständlich. Viele von ihnen sind förmlich mit der Art des Einkaufens aufgewachsen. Umso älter die Menschen aber sind, umso schwerer fällt ihnen unter Umständen die Umstellung und das Anfreunden mit dem modernen Medium. Doch auch hier findet verstärkt wegen Corona ein Umdenken statt und immer mehr „ältere“ Menschen nutzen als Schutzmaßnahme das Internet.

Der Kauf über Websites soll überwiegen

Besonders die jüngeren Konsumenten haben aber den Anspruch, dass die Ware zum Kunden kommt und nicht, dass man als Kunde zur Ware – sprich ins Geschäft – geht. Man sagt, dass der Kauf über Websites inzwischen überwiegt. Doch umso jünger die Altersgruppe ist, umso häufiger werden auch Apps genutzt. Tatsächlich sollen zudem ein hoher Prozentsatz der deutschen 2000er-Generation ausgesagt haben, das Click [&] Collect-System für sich entdeckt zu haben. Die gleiche Generation soll wiederum in der Schweiz besonders aufgeschlossen gegenüber neuen Lieferkonzepten im Bereich Lebensmitteln sein oder sie sollen vermehrt virtuelle Einkaufmodule nutzen.

Was könnte Konsumenten am meisten beim Onlineshopping abschrecken?

Das rein visuelle Erleben von Produkten ist natürlich schon eine ganz andere Sache. In einem Geschäft dagegen ist das Einkaufserlebnis mit allen Sinnen (sehen, fühlen, riechen) möglich. Dazu kommt noch die persönliche Beratung, die den Menschen schon wichtig ist. Auch hohe Versandkosten können abschrecken und zu einem Abbruch des Online-Kaufs führen. Wenn Händler den Kunden beides bieten können (siehe weiter oben), könnte das sicherlich ein Vorteil für beide Seiten sein.