Das neue Elektroauto von Volvo: Der XC40 im Test

von 15. November 2021

Viele Autohersteller erkennen den Trend und setzen mittlerweile einen Großteil ihrer Arbeiter und Maschinen zur Produktion von Elektroautos ein. Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass es auf diesem Markt immer wieder neue Innovationen gibt. Längst sind E-Autos kein Nischenprodukt mehr, leistungsfähig sind sie mittlerweile allemal. Volvo hat erst kürzlich den neuen eSUV aus eigener Herstellung präsentiert. Doch wie schneidet der XC40 ab? Wir klären auf.

Gemütliche Atmosphäre statt Sportwagen Feeling

Wer Action sucht, der wird mit dem XC40 von Volvo wohl eher wenig Spaß haben. Vielmehr sind es entspannte Fahrer, die der Zielgruppe von Volvo entsprechen. Informationen über die Begebenheiten der Straße oder ähnliche Features sucht man hier vergeblich. Denn die Aufgabe der Aufnahme von Informationen übernimmt das Auto von alleine.

Wer also viel Kontrolle über sein Auto haben möchte, eventuell schnelle Kurvenfahrten erleben will, der ist hier eindeutig fehl am Platz. Doch solche Eigenschaften sollten sich generell nicht von einem SUV erwarten lassen. Erst recht nicht von einem Modell, welches mit Elektromotoren ausgestattet ist.

Die Beschleunigung hingegen kann sich dennoch sehen lassen. An jeder Achse wirken 150 kW, welche eine unglaubliche Power beim Losfahren geben. Auf den ersten Blick würde man es dem XC40 kaum ansehen, doch die Beschleunigung kann sich wirklich sehen lassen.

Diese Motorleistung ist auf jeden Fall mehr als ausreichend, kann in der Stadt sogar zu einigen zu starken Anfahrten führen. Sicherlich würden einige kW weniger auch nicht schaden. Unbestritten bleibt allerdings natürlich der Spaß beim Tritt aufs Gaspedal.

Zwei Motoren verbaut. Warum?

Die Frage, warum zwei Motoren im XC40 von Volvo verbaut wurden, lässt sich eigentlich einfach beantworten. Während der Motor an der Hinterachse die ganze Zeit läuft, wird der zweite nur gelegentlich dazugeschaltet.

Der sogenannte Synchronmotor in der Hinterachse läuft durchgehend. Dieser ist kompakt, leistungsfähig und langlebig. Dadurch entstehen für diesen Motor allerdings natürlich auch vergleichsweise hohe Kosten. Bei VW wird für zusätzliche Leistung ein zweiter Motor in der Vorderachse verbaut. Dieser Asynchronmotor wird bei Bedarf zugeschaltet und kann in kurzer Zeit extrem hohe Leistung aufbringen. Wenn er nicht benötigt wird, läuft er mit, ohne dabei Strom zu verbrauchen.

Bei Volvo hingegen sind zwei Synchronmotoren verbaut, was dem Verbrauch vom Volvo XC40 nicht wirklich gut tut. Dieser liegt im Schnitt zwischen 18 und 28 kW pro 100 Kilometer. Eine Zahl, die auch durch den Aufbau des SUV vergleichsweise hoch ist. Doch das SUV auch als Verbrenner viel mehr verbrauchen, ist ohnehin schon länger bekannt. Aufladen lässt sich die Batterie hingegen vergleichsweise schnell.

Google übernimmt das Infotainment

Um keine Arbeit in die Entwicklung eines eigenen Systems investieren zu müssen, hat Volvo das Infotainment an Google übergeben. Hierbei überzeugen vor allem die smarte Sprachsteuerung. Auch die Navigation via Google Maps ist ein wahrer Pluspunkt. Google hat durch seine technischen Fortschritte außerdem viele weitere Features zu bieten. Es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis Wetten über GG BET in smarten Autos abgegeben werden können.

Gesamteindruck durchaus positiv

Volvo kann Innenausstattung. Das haben sie schon in der Vergangenheit gezeigt, auch beim E-Modell vom XC40 haben sie dies wieder unter Beweis gestellt. Auf keinen Fall erscheint das Auto billig. Weder von außen, noch die Innenausstattung lassen ahnen, wie günstig das Auto von Modell eigentlich ist. Zumindest wenn man es mit vergleichbaren Fahrzeugen von größeren Marken vergleicht. Hierbei orientiert sich das Design fast eins zu eins am Verbrennungsmodell vom XC40.

Zwar kostet der Elektro XC40 ganze 60.000 €, Elektroautos sind allerdings generell deutlich teurer als Verbrenner. Es bedarf also auch zukünftig Subventionen von der Regierung, um das Fahren von Elektroautos attraktiver zu gestalten.

Mit beliebigen Ausstattungen kommt schnell eine noch größere Summe zusammen. Ob diese Investition getätigt werden soll, muss jeder Kunde letztendlich für sich selber entscheiden. Klar ist auf jeden Fall, dass Elektroautos Teil der Zukunft sein müssen. Die Entscheidung, ob es direkt ein SUV mit Elektromotor sein muss, bleibt aber offen. Natürlich reicht auch ein kleineres Modell mit selbem Antrieb, um einen Teil zum Umweltschutz beitragen zu können. Nicht zu vergessen bleibt aber, dass auch Elektroautos Emissionen ausstoßen können. Dies entsteht vor allem bei der Produktion von Fahrzeug und Strom.