Tipp 1: Wahl des Stromversorgers
Wichtig ist, bei der Wohnungsübernahme alle Zählerstände in einem Protokollzu erfassen Der erste Stromverbrauch führt zum Vertrag mit dem örtlichenStrom-Grundversorger, wenn nicht bereits im Voraus aktiv ein Vertrag ineinem anderen Tarif oder mit einem anderen Stromanbieter geschlossenwurde. Der Grundversorgungsvertrag kann jederzeit mit einer Frist von zweiWochen gekündigt werden. Um von Anfang an Stromkosten zu sparen, lohntes sich, beim Grundversorger oder auf Vergleichsportalen nach einemgünstigeren Tarif zu suchen. Neben dem Preis sollten bei der Auswahl auchdie Vertragsbedingungen eine Rolle spielen. Von Vorteil sind beispielsweiseeine möglichst kurze Kündigungsfrist und eine Preisbindung.
Tipp 2: Stromverbrauch
Klassische Haushaltsgeräte wie Kühlschrank, Spül- und Waschmaschine sindAnschaffungen für viele Jahre. Mehrkosten für den Kauf besonders sparsamerModelle zahlen sich während der langjährigen Nutzung durch niedrigereStrom- und Wasserkosten aus. Orientierung bei der Auswahl bietet das neueEU-Energielabel mit den Energieeffizienzklassen A-G. Da es auch innerhalb
einer Energieeffizienzklasse große Unterschiede beim jährlichenEnergieverbrauch pro Jahr (in kWh) gibt, sollte dieser Wert ebenfallsberücksichtigt werden.
Multimedia und Kommunikation zählen in vielen Haushalten zu den Strom-Großverbrauchern. Insbesondere gilt das für sehr leistungsfähige PCs, großeTV-Geräte und WLAN-Router. Letztere, weil sie oft Tag und Nacht in Betriebsind. Bei der Beleuchtung kann insbesondere Strom einsparen, wer auf LEDsetzt. Wer bereits beim Kauf einer neuen Leuchte darauf achtet, dass dieLED-Lampen nicht fest verbaut sind, dem bleibt die böse Überraschungerspart, wenn ein Lampenwechsel erforderlich ist.
Tipp 3: Heizung und Warmwasser
Den größten Einfluss auf den Energieverbrauch beim Heizen hat dieRaumtemperatur: Die ist am besten in keinem Raum höher als 20 Grad.Außerdem ist es ratsam, nur die Räume zu beheizen, die auch tatsächlichgenutzt werden. Nachts und bei Abwesenheit kann die Raumtemperaturabgesenkt werden. Und: Räume werden nicht schneller warm, wenn dasThermostat auf einen höheren Wert gestellt wird. Wer Wasser sparsamverbraucht, spart auch hier Energiekosten für die Warmwasserbereitung.
Tipp 3: Abschläge und Abrechnung
Die Kosten für Strom werden in monatlich gleich hohen Abschlägen direkt anden Energieanbieter gezahlt. Bei Wohnungen mit eigener Gasheizung gilt dasauch für Gas. Die Höhe der Abschläge richtet sich nach dem bisherigenJahresverbrauch in der Wohnung. Einmal jährlich wird abgerechnet: Wer mehr verbraucht hat, muss nachzahlen, wer sparsam war, erhält eine Gutschrift. Gerade in der ersten Zeit nach dem Einzug sollten Verbräuche monatlich abgelesen werden. So lässt sich feststellen, ob die Höhe der monatlichen Abschläge angemessen ist. Auf Wunsch kann die Höhe des Monatsabschlags beim Energieversorger angepasst werden.
Tipps der Energieberatung der Verbraucherzentrale im Überblick
Strom
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Kühl- und Gefrierschrank nicht neben einer Wärmequelle wie Herd oderHeizkörper und nicht an Standort mit direkter Sonneneinstrahlung platzieren
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Kühlschrank auf +7°C, Gefrierschrank -18°C einstellen. Tipps zur Haltbarkeitund Lagerung von Lebensmitteln: www.verbraucherzentrale-sachsen-anhalt.de
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Sparprogramme beim Geschirrspülen und Wäschewaschen nutzen
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Statt Wäschetrockner: Wäsche im Freien trocknen
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Computer in längeren Pausen ausschalten und vom Stromnetz trennen
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Monitor auf Eco-Modus stellen
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ein einfacher Office-PC verbraucht weniger als ein Gaming PC
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nicht benötigte Funktionen des Routers deaktivieren.
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Router nachts ausschalten
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Je größer der Bildschirm, desto höher der Stromverbrauch des Fernsehers: 65Zoll verbrauchen ca. doppelt so viel wie 55 Zoll
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Fernseher im Eco-Modus und Auto-Stand-By beim Fernseher verwenden
Heizung
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Räume auf nicht mehr als 20°C heizen
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Raumheizung bei längerer Abwesenheit unterbrechen
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mit elektronischen Heizkörperthermostaten die Raumtemperatur programmierenund exakter einstellen
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Wärmeverluste durch kurzes Stoßlüften reduzieren
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wenn Möbel vor Heizkörpern oder Außenwänden – dann mit Abstand platzieren,damit Luft dazwischen zirkulieren kann
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Rollläden und Vorhänge reduzieren den Wärmeverlust von Fenstern
Warmwasser
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Duschen mit begrenzter Dauer statt Vollbad nehmen
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Sparduschköpfe reduzieren den Wasserdurchfluss um bis zu 50 Prozent
Bei Fragen zum Energiesparen in den eigenen vier Wänden hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale mit ihrem umfangreichen Angebot weiter. Die Beratung findet online, telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch statt. Unsere Energie-Fachleute beraten anbieterunabhängig und individuell. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-sachsen-anhalt.de oder bundesweit kostenfrei unter 0800 809 802 400.
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vomBundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.
