Bei vielenAnbietern taucht ein „flix“, „play“ und „stream“ im Namen auf. Es geht umSummen in dreistelliger Höhe. Betroffene werden per E-Mail zur Zahlungeines Jahres-Abo-Beitrages nach Ablauf einer Testphase aufgefordert.Dabei berufen sich die Betreiber auf den Abschluss eineskostenpflichtigen Jahres-Abos, obwohl nach Darstellung von Betroffenenweder transparent auf eine Kostenpflichtigkeit des Angeboteshingewiesen noch ein Button bestätigt wurde, um mit einerkostenpflichtigen Registrierung tatsächlich eine kostenpflichtigeMitgliedschaft zu begründen.
Verbraucher gelangten meist über ein Pop-up-Fenster auf eine der Webseiten der Betreiber, auf der regelmäßig mit einem fünftägigen kostenlosen Testabonnement geworben wird. Für die Nutzung mussten sie sich registrieren und auch eine E-Mail-Adresse angeben. Sie konnten sich auf den Webseiten jedoch entweder nicht erfolgreich registrieren oder nach einer erfolgten Registrierung keine Filme oder Serien streamen. Aber ihre Daten sind bei den Betreibern der Webseiten gelandet, die nunmehr die Kosten für ein angebliches Abo verlangen. Hier agiert nach Feststellung der Verbraucherzentralen seit Jahren ein ganzes Netzwerk an vermeintlichen Video-Streaming-Webseiten, das auf betrügerische Art und Weise versucht, Verbraucher in eine kostenpflichtige Abo Falle zu locken. Seit Anfang 2021 schildern Betroffene auch, dass sie per E-Mail zur Zahlung aufgefordert werden, sich aber nie registriert haben. Die Abzocker scheinen ihre E-Mails mittlerweile also auch wahllos an irgendwelche Mail-Adressen zu schicken. Zahlen müssen Betroffene laut Verbraucherzentrale in diesen Fällen nicht.
Fragen zur Berechtigung von Forderungen bietet die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt persönlich, über die E-Mailberatung oder telefonisch an. Das landesweite Servicetelefon der Verbraucherzentrale ist unter (0345) 29 27 800 für Auskünfte und Terminvereinbarungen zu erreichen.