Eine Klimaanlage kaufen und montieren

Eine Klimaanlage kaufen und montieren
von 4. März 2025

Viele beginnen mit einem Monoblock-Gerät, bei neuen Bauprojekten wird jedoch stark auf Split-Klimageräte gesetzt.Es gilt ein paar Faktoren zu berücksichtigen, bevor man entscheidet, welche der beiden Varianten zu der persönlichen Wohnsituation passt. Hier ein paar grundlegende, wichtige Fakten.

 

Es gibt unterschiedliche Klimaanlagen

Zuerst muss man sich Gedanken machen, ob man nur in einem speziellen Raum ein Klimagerät möchte, oder ob die gesamte Immobilie bei Bedarf gekühlt oder aber auch geheizt werden soll.

Im zweiten Schritt gilt es zu überlegen, wie hoch das Budget ist. Denn Split-Geräte bieten deutlich mehr Leistung und Funktionen, sind jedoch auch deutlich teurer.

Monoblock-Geräte sind günstig, aber helfen nur eingeschränkt.

 

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Splitgerät oder Monoblock?
Monoblock:

Das sind mobile Klimageräte, die schon ab 300 € zu haben sind. Sie sind etwa so groß wie ein klassischer Kühlschrank. Man benötigt lediglich eine Steckdose und ein Fenster in der Nähe, schon kann das Gerät in Betrieb genommen werden.

Das Kühlmittel im Gerät zieht die Wärme aus der Raumluft und transportiert diese durch den angebrachten Schlauch nach Außen. Dafür muss der Schlauch jedoch durch ein gekipptes Fenster geführt werden. Und hier liegt auch der Nachteil eines Monoblock-Geräts. Während warme Luft nach Außen verbracht wird, kann durch das gekippte Fenster sogleich wieder warme Luft eindringen. Das schmälert die Effektivität der Klimaanlage.

Zudem kann nur jeweils ein Raum gekühlt werden und wenn das Gerät nicht benötigt wird, braucht man einen Aufbewahrungsort.

Splitgerät:

Wie der Name schon sagt, bestehen diese Klimaanlagen aus zwei Modulen. Ein Modul wird außen, versteckt an der Fassade angebracht. Das zweite Modul kommt in den Innenraum. In der Regel sind diese Modelle unauffällig und nicht besonders groß.

Neue Modelle mit Wärmepumpenfunktion bieten sogar die Möglichkeit, im Winter über die Klimageräte zu heizen. Ebenso sind bei den neuen Geräten Pollen-, Nikotin und Feinstaubfilter verbaut.

Splitgeräte verfügen über eine vergleichsweise gute Energieeffizienz.

Bei einer Multi-Split-Anlage können mehrere Räume zeitgleich gekühlt werden.

Für die Installation einer Split-Klimaanlage ist ein Wanddurchbruch nötig, der von einer Fachfirma durchgeführt werden sollte.

Einbau und Montage besser durch einen Fachbetrieb

Die Anschaffung einer fest montierten Split-Klimaanlage beginnt im vierstelligen Bereich. Bei einem Kauf dieser Größenordnung ist es sinnvoll, sich an einen Fachhändler zu wenden.

  • Ein Fachmann kann den genauen Kühlbedarf anhand der Raumgröße, der Fensterflächen und der Lage der Immobilie berechnen.
  • Ein Fachbetrieb bietet auch einen professionellen Montageservice für Klimaanlagen. Er kann den nötigen Wanddurchbruch fachgerecht durchführen und sorgt für die passende Dimension der nötigen Verbindungsleitung. Zudem kann er die Wanddurchführung wieder so verschließen, dass sich keine Kälte-Wärme-Brücken bilden und so Schimmel entsteht.
  • Ein Fachmann weiß, wo die Innenmodule platziert werden müssen, um einen unangenehmen Luftzug im Raum zu vermeiden
  • Ein Fachbetrieb kennt die genauen Vorschriften, wie den passenden Abstand zu den Fenstern, die maximale Betriebslautstärke in dB oder die maximalen Ausmaße der Bohrung.

Wichtig:

  • Mieter dürfen nicht ohne Genehmigung des Vermieters eine Split-Anlage einbauen lassen.
  • Wohnungseigentümer brauchen das Einverständnis der anderen Eigentümer im Gebäude.
  • Zudem muss die zuständige Baubehörde die Anbringung des Außenmoduls genehmigen.
  • Nachbarn dürfen sich durch die Klimaanlage nicht belästigt fühlen.

Kaufkriterien einer Klimaanlage
  • Energieeffizienz: Je höher die Energieeffizienzklasse, desto leistungsstärker arbeitet die Klimaanlage.
  • Lautstärke: Eine Klimaanlage sollte möglichst leise arbeiten, um den Eigentümer und die Nachbarn nicht zu belästigen. Sehr gute Geräte liegen bei 23 dB.
  • Technik: Moderne Geräte bieten Wärmepumpentechnik und diverse Filter.
  • Steuerung: Es gibt Geräte, die sich über eine Fernbedienung steuern lassen. Modernste Varianten sind bereits Smarthome-fähig.

Egal für welches Modell man sich entscheidet, man sollte zuzüglich zu der Anschaffung auch immer Folgekosten, wie Strom und Wartung vor dem Kauf berücksichtigen. Auch hier hilft der Fachbetrieb mit professioneller Beratung.