Forex Trading – Darauf sollten Einsteiger achten

von 3. Februar 2015

Der wichtigste Tipp ist jedoch:

Bevor echtes Geld investiert wird immer zuerst mit einem kostenlosen und risikofreien Demokonto üben.

Nicht durch einen Neukundenbonus blenden lassen

Vor allem Anleger die bereits auf Gambling- oder Sportwettenseiten aktiv werden achten bei der Auswahl des Brokers auf einen möglichst hohen Neukundenbonus. Die Broker lassen sich bei der Suche nach neuen Kunden einiges einfallen. Der Klassiker ist dabei sicher einen Prozent Bonus auf die erste Einzahlung. Dazu bieten einige Broker auch risikofreie Trades für Neukunden an.

Entscheidend für die Auswahl sollte jedoch nicht der Bonus, sondern möglichst günstige Konditionen sein. Dabei gilt es zu beachten, dass auch Forex Broker nichts zu verschenken haben. Jedes Incentive wird deshalb durch weitere Spreads oder höhere Kommissionen wieder ausgeglichen. Auf Dauer kann ein zunächst attraktiver Bonus deshalb sehr teuer werden.

Auf das Marktmodell des Brokers achten

Bei einem Brokervergleich sollte immer auch ein Blick auf die Handelsoberfläche geworfen werden. Nicht bei jedem Broker lässt sich das praktizierte Marktmodell auf den ersten Blick erkennen. Für Einsteiger empfehlen sich in erster Linie die sogenannten Market Maker. Diese verzichten auf Kommissionen und bieten ihren Kunden zumeist feste Spreads an. STP Broker verdienen ihr Geld mit variablen Spreads und/oder Kommissionen. ECN Broker leben dagegen ausschließlich von Kommissionen.

Verluste ab dem ersten Trade begrenzen

Wer am Forex Handel teilnimmt, sollte sich im Klaren darüber sein, dass es sich hierbei um hochspekulative Finanzgeschäft handelt. Verluste müssen deshalb immer miteinkalkuliert werden. Allerdings gibt es die Möglichkeit sich mit einer Verlustbegrenzung vor einem Totalverlust des eingesetzten Geldes zu schützen. Am einfachsten lassen sich Verluste mit einer Stop-Loss-Order begrenzen, wie sie von allen Forex Brokern angeboten werden. Bei diesen Orders löst der Auftrag automatisch aus, sobald ein zuvor festgelegter Kurs erreicht wird.

Eine weitere Möglichkeit zur Verlustbegrenzung sind Trailing-Stops. Bei dieser Variante wird der Stop-Level bei nachgezogen, wenn sich die Kurse in Richtung des Marktes entwickeln. So werden nicht nur Verluste vermieden, sondern auch erzielte aber noch realisierte Gewinne gesichert.

Nachschusspflicht ausschließen

Nicht professionelle Trader sollten existenzielle Risiken nach Möglichkeit komplett ausschließen. Beim Forex Handel kann es passieren, dass die Verluste höher ausfallen als die getätigten Einsätze. In diesem Fall kommt es zu einem sogenannten „Margin-Call“. Das bedeutet der Händler wird vom Broker aufgefordert, Kapital nachzuschießen. Bei den meisten Brokern lassen sich solche Nachschusspflichten durch Close-Out-Level begrenzen. Sobald die hinterlegte Margin einen festgelegten Prozentsatz unterschreitet, wird die Position automatisch geschlossen.

Diese Möglichkeit der Absicherung darf jedoch nicht mit einer rechtlichen Absicherung verwechselt werden. Kommt es beispielsweise am Wochenende zu einer Kurslücke, kann die Position eventuell nicht mehr rechtzeitig geschlossen werden. Deshalb sollten Einsteiger sich für einen Forex Broker entscheidet, der generell auf eine Nachschusspflicht verzichtet.