Fünf Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag

von 20. Oktober 2021

1. Ernähren Sie sich pflanzlich, regional und saisonal

Die Ernährung spielt eine große Rolle in Bezug auf den regelmäßigen Konsum – immerhin essen die meisten Menschen täglich mehrere Mahlzeiten. Umso größer können auch die Auswirkungen sein, die eine Ernährungsumstellung auf die Klimabilanz hat. Besonders ökologisch ist eine überwiegend pflanzliche Ernährung. Im Gegensatz zum Verzehr tierischer Produkte werden dabei deutlich weniger Wasser und Ressourcen verbraucht – von tierethischen Aspekten der Massentierhaltung einmal abgesehen. Der Vorteil vom Kauf regionaler Produkte ist zudem, dass so die Erzeuger vor Ort unterstützt werden können. Da die Produkte keine langen Transportwege haben, wie es beispielsweise bei tropischen Früchten der Fall ist, wird auch dafür weniger CO2 verbraucht. Saisonales Obst und Gemüse ist am nachhaltigsten, da dieses nicht eingelagert oder gekühlt werden muss, sondern sofort verfügbar ist. Um zu vermeiden, dass Mikroplastik in die Umwelt gelangt, können Sie zusätzlich versuchen, überwiegend plastikfrei einzukaufen. Viele Lebensmittel im Supermarkt werden unnötigerweise in Plastikverpackungen verkauft. In Hofläden, auf Bauern- oder Wochenmärkten sowie über Bio-Kisten bekommen Sie jedoch häufig plastikfreies Obst und Gemüse. Manche Lebensmittel wachsen sogar von selbst immer wieder nach. Der beste Einkauf ist manchmal nämlich gar kein Einkauf.

2. Nachhaltige Energiequellen nutzen

Strom gibt es in fast jedem Haushalt. Wir nutzen ihn, um zu heizen, Wasser aufzuwärmen und elektrische Geräte in Gebrauch zu nehmen. Daher ist es ein guter Anfang, zu versuchen, im Haushalt Strom zu sparen. Eigenheimbesitzer können Ihren Verbrauch deutlich umweltfreundlicher gestalten, indem Sie die Sonnenenergie zur Stromerzeugung nutzen. Es handelt sich dabei immerhin um einen vollkommen unbegrenzten und uneingeschränkt nutzbaren Rohstoff. Photovoltaikanlagen lassen sich auf dem Dach der meisten Häuser montieren und liefern auch an bedeckten Tagen einen guten Stromertrag. Falls Sie in einer Mietwohnung leben, ist es eine gute Alternative, zu Ökostrom zu wechseln. Dieser stammt aus und fördert erneuerbare Energien, sodass die Umwelt weniger belastet wird.

3. Fast Fashion vermeiden

Dass die herkömmliche Kleidungsindustrie dem Klima schadet, ist mittlerweile bekannt. Oft ist es leider so, dass Chemikalien, die im Prozess verwendet werden, ins Grundwasser geraten und ganze Landstriche verschmutzen. Davon abgesehen sind die Arbeitsbedingungen, unter denen vor allem Näherinnen arbeiten, oft katastrophal. Doch bei der Wahl der Kleidung haben Sie diverse Möglichkeiten, nachhaltig zu agieren. Zum einen gibt es Fair Fashion – Marken, die auf gute Arbeitsbedingungen und nachhaltigen Anbau setzen. Auch die Materialien, aus denen die Kleidung gefertigt wird, spielen eine Rolle. So wird beispielsweise Bio-Baumwolle im Gegensatz zu herkömmlicher Baumwolle ohne den Einsatz von Pestiziden angebaut. Eine andere Möglichkeit ist es, Second Hand einzukaufen. Mode, die bereits auf dem Markt ist, muss nicht neu produziert werden und es werden so auch keine neuen Ressourcen benötigt. Gleiches gilt beim Weitergeben Ihrer aussortierten Kleidungsstücke. Sind sie noch in einem guten Zustand, können sie nämlich an Hilfsorganisationen gespendet werden. Oder Sie geben die Sachen an Freunde und Bekannte weiter.

4. Weniger Müll in der Küche

Es gibt einige Gebrauchsgegenstände, die fast jeder Verbraucher in der Küche hat, die jedoch nicht wirklich notwendig sind und unnötig Müll produzieren. Das sind insbesondere Alufolie, Backpapier und Küchenrolle. Anstatt Lebensmittel mit Alufolie zu umwickeln, die Hunderte von Jahren braucht, um natürlich zersetzt zu werden, können Sie sie einfach in Dosen verpacken. Anstatt Backpapier regelmäßig neu zu kaufen, gibt es Silikonunterlagen, die nach dem Gebrauch abgewaschen und wiederverwendet werden können. Küchenrolle lässt sich einfach durch Lappen ersetzen, die schließlich ausgewaschen werden.

5. Autofahrten reduzieren

Viele Stadtbewohner besitzen mittlerweile keine Autos mehr. Der öffentliche Nahverkehr ist gut ausgebaut und auch mit dem Fahrrad und zu Fuß kommt man gut überall hin. Falls das für Sie keine Option ist, können Sie zumindest versuchen, Ihr Auto weniger zu benutzen. Kürzere Strecken sind mit dem Fahrrad meist gut zu bewältigen. Mit zwei stabilen Fahrradtaschen oder einem Fahrradkorb lassen sich auch Einkäufe sicher transportieren. Weitere Strecken können Sie mit dem Zug oder mit besonders günstigen Fernbussen zurücklegen. Nicht nur das Klima, auch Ihr Geldbeutel wird es Ihnen danken.