Hacker, Viren & Co. – Die Gefahren aus dem Netz

von 14. Februar 2017

Hackerattacken häufen sich

Doch Experten warnen: Immer werden Webserver und Netzwerke attackiert. Im Dezember 2016 kam es nach dem Terroranschlag in Berlin beispielsweise zu einer DDoS-Attacke auf die BKA-Internetseite. Dort konnten Zeugen Videos oder Fotos von dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin hochladen. Die Website des Bundeskriminalamtes war nach der Attacke ganze zwei Stunden lahmgelegt. Auch der Zoo in Halle hatte bereits mit einem Hackerangriff zu kämpfen.

Die Hintergründe von Hackerangriffen

Unsere Softwaresysteme werden immer komplexer und enthalten dadurch auch immer mehr Schwachstellen und werden verwundbar. Hacker nutzen diese Sicherheitslücken für meist kriminelle, finanzielle Bereicherung oder für gezielte Betriebsstörungen. Die Umsetzung politischer Interessen oder Industriespionage können weitere Gründe sein.

Was genau ist bedrohlich?

Ob Viren, Trojaner oder ein Hackerangriff, all das kann einen enormen Schaden anrichten. Wer im Internet surft, kann zum Beispiel schon sich allein durch den Besuch einer bestimmten Internet-Seite oder das Öffnen einer E-Mail einen Computervirus einfangen. Auch infizierte Datenträger wie ein USB-Stick oder eine DVD können die Ursache sein. Viren führen bestimme Aktionen auf dem PC aus und lesen außerdem private Daten wie Passwörter aus. DDoS-Attacken legen Webserver oder ganze Netzwerke lahm und können außerdem mehrere Webseiten im Verbund angreifen. Typischerweise zielen diese Angriffe auf die Überlastung des Access-Link oder der Web- und der Datenbankserver.

So schützen Sie sich

Sogenannte Virenschutzprogramme und Virenscanner, die alle Dateien untersuchen, bevor sie auf unserem Computer gespeichert werden, können Schlimmeres verhindern. Sie verwehren gefährlichen Programmen zudem den Zugriff auf den PC. Auch eine Firewall, die den Datenverkehr zwischen Computer und Internet überwacht, kann zusätzlichen Schutz bieten. Wer selbst eine Website betreibt, kann auf Services zum DDos-Schutz zurückgreifen, wie sie beispielsweise 1[&]1 anbietet. In Bezug auf unsere privaten Konten oder Sozial-Media-Accounts gibt es auch einiges zu beachten. Wichtige Tipps finden Sie hier.

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