Immer mehr Hobbyfilmer schneiden ihre Videos selber

von 19. August 2015

Was hat zu dieser Entwicklung geführt und warum hat es der Hobbyfilmer von heute einfacher als noch vor 20 Jahren?

Digitaler Wandel

Zunächst einmal ist der digitale Wandel hauptverantwortlich für diese Entwicklung. Während vor noch nicht allzu langer Zeit ein kompletter Schneideplatz herhalten musste um aus den analogen Bändern einen zusammenhängenden Film zu machen, wurde es durch die Einführung digitaler Technik zunehmend einfacher. Nach und nach konnte die gesamte Prozedur auf einem PC durchgeführt werden. Spezielles Zubehör für die unterschiedlichen analogen Bänder sind gänzlich entfallen, digitales Material findet auf Speicherkarten Platz und lässt sich problemlos auf den Rechner übertragen. Eine digitale Videokamera mit der brauchbares Material aufgenommen werden kann, ist heute für relativ wenig Geld zu haben.

Erschwinglichere Hardware

Lange Zeit war Videobearbeitung dennoch nur Profis vorbehalten, da die Anforderungen an die Hardware so hoch waren, dass sich kaum ein Hobbyfilmer ein solches System leisten konnte. Auch die Preise für entsprechende Software war für die meisten Hobbyfilmer nicht zu bezahlen. Die Hardwareanforderungen spezieller Videosoftware haben sich in den letzten Jahren jedoch mehr und mehr zugunsten der Verbraucher entwickelt. Noch vor wenigen Jahren konnte man leicht erkennen, dass ein Video von einem Laien produziert wurde, heute hingegen ist es mit den meisten Mittelklasse PCs möglich professionell aussehende Videos zu erstellen. Alles was der Regisseur von heute neben dem eigentlichen Videomaterial benötigt ist ein Programm zum Video schneiden (wie etwa Movavi). Damit das Bearbeiten des Videomaterials auch Spaß macht und nicht durch eine komplizierte Benutzeroberfläche getrübt wird, ist es wichtig, dass das Programm intuitiv erlernbar ist.

Große Auswahl an Programmen

Die Softwareindustrie hat den Trend erkannt und fast jeder namhafte Hersteller hat ein eigenes Programm zur Videobearbeitung im Repertoire. Neben Profi-Programmen gibt es auch zahlreiche kostenlose Varianten, die alle ihren Zweck erfüllen. Am besten ist es, verschiedene Programme zu vergleichen und sich dann für das zu entschieden, mit dem man am besten zurecht kommt. Viele dieser Programme kann man kostenlos und unverbindlich für einen begrenzten Zeitraum austesten. Teure Profiprogramme bieten dabei meist mehr und aufwendigere Funktionen, diese sind für die meisten Hobbyfilmer jedoch nicht relevant. Die meisten Einsteigerprogramme bieten genügend Funktionen und Effekte um ansprechende Videos zu erstellen mit denen man Freunde und Bekannte beeindrucken kann.

Übung macht den Meister

Wer also über die entsprechende Software verfügt ist heute in der Lage relativ einfach professionelle Videos in Eigenregie zu erstellen. Selbstverständlich benötigt man in der Regel eine gewisse Einarbeitungszeit um sich mit der Funktionsweise der einzelnen Programme vertraut zu machen, wie bei allem macht Übung auch hier den Meister. Man kann davon ausgehen, dass es in Zukunft noch einfacher wird Videos professionell zu bearbeiten. Die Grenzen zwischen Profi- und Hobbyfilmen werden ziemlich sicher immer weiter verschwinden, allein der technische Fortschritt der letzten Jahre ist immens.