Immer mehr Totalschäden bei defektem Motor

Immer mehr Totalschäden bei defektem Motor
von 2. Mai 2018

Ohne Zweifel kann man den Motor als Herzstück in jedem Fahrzeug bezeichnen. Wenn es dann zu einem Motorschaden kommt, geht einfach nichts mehr. Jetzt kommt es auf das Alter und vielleicht auch auf den Geldbeutel an, ob ein Austausch noch wirklich sinnvoll ist. Die meisten werden sich zusätzlich noch fragen, wie es überhaupt zu diesem ärgerlichen Schaden kommen konnte. Leider muss man hier sagen, dass sehr oft der Umgang mit dem Auto die große Rolle spielt. Allerdings kann es auch sein, dass Verschleißerscheinungen dem Motor so zugesetzt haben, sodass das Lebensende kommen musste. Der Motorschaden kommt eher selten plötzlich. Eher ist es so, dass er sich ankündigt. Dabei kann man optisch unter der Motorhaube nicht viel erkennen, da meist bei neueren Autos die Bauteile unter einer Kunststoffverkleidung sind. Zu den Verschleißerscheinungen kommen oft noch die vernachlässigten Kontrollen und Inspektionen. Auch unsachgemäß oder falsche und eigenmächtige Reparaturen sind häufig schuld an Motorschäden.

Ganz typische Ursachen für Motorschäden sind:

Der Zahnriemen ist gerissen

Wenn der Zahnriemen gerissen ist, kommt es auch schnell zum Motorschaden. Das liegt daran, dass die Nockenwelle stillsteht, mindestens eines der Ventile noch geöffnet ist und – da sich die Kurbelwelle weiterdreht – die Kolben mit dem Ventil kollidieren. So ein Riss im Zahnriemen kündigt sich leider nicht an und es kann nur geraten werden, nach empfohlenen Intervallen den Zahnriemen auszutauschen.

Weitere Ursachen können noch sein, dass falsches Benzin getankt wurde, zu wenig Öl für die Schmierung des Motors vorhanden ist, der Motor überhitzt oder überdreht. Auch ein sogenannter Wasserschlag kann zu einem Motorschaden führen. Man sollte daher besser einen Bogen um große Pfützen und Wasserlachen machen. Es genügt da schon, wenn das Wasser über die Unterkante des Stoßfängers reicht. Diese Höhe ist deswegen kritisch für den Motor, da sich bei vielen Autos ungefähr auf dieser Höhe die Ansaugöffnung befindet.

Den Motorschaden beheben

Wenn nun das Kind in den Brunnen gefallen ist, sprich der Motor ist kaputt, steht man vor der Wahl: Auto verkaufen, Motor reparieren oder den Motor austauschen. Eine Reparatur des Motors in der Werkstatt, bei der unter anderem neue Kolbenringe eingesetzt, Dichtungen erneuert und die Zylinder geschliffen werden, kostet (je nach Triebwerk) um die 1.500 Euro – oft auch noch deutlich mehr, gerade wenn man den Preis heutiger Mechaniker-Stundensätze bedenkt.

Den Motor austauschen lassen oder selber austauschen

Wenn es sich um einen umfangreichen Schaden handelt, muss der Motor gewechselt werden. Der Austausch wird dabei deutlich mehr ins Geld gehen. Man kann da (je nach Wagen) mit 5.000 bis 10.000 Euro dabei sein. Eine Alternative zum Motoraustausch in der Werkstatt wäre da der Motorwechsel in Eigenregie inkl. der Beschaffung eines ggf. gebrauchten Motors. Ein Sprecher des Portals motorzentrale.de rät als Alternative zum Motoraustausch in der Werkstatt zum Motorwechsel in Eigenregie inkl. der Beschaffung eines ggf. gebrauchten Motors. Natürlich sollte man dafür ein gewisses technisches Verständnis und auch über handwerkliches Geschick verfügen, ähnlich wie es auch bei anderen Eigenreparaturen am Kfz anzuraten ist, denn schließlich steht nicht nur materieller Wert auf dem Spiel, sondern ggf. auch die Sicherheit. Aber, wenn das vorhanden ist, kann der selbst gemachte Motorwechsel eine gute und preiswerte Lösung sein. Natürlich kann man sich mit dem Gebrauchtmotor aber auch an die Fachwerkstatt des Vertrauens werden. Im Internet wird man zum eine große Auswahl an Austauschmotoren finden. Hier werden oft viele bekannte Modelle angeboten. So lässt sich ganz einfach und gezielt nach den verschiedensten Motoren suchen. Auch bei älteren Modellen oder beliebten Klassikern hat man sehr gute Chancen, fündig zu werden.