Modetrends für das neue Jahr

von 27. Januar 2016

Die Frühjahr- und Sommermode dieses Jahres macht kaum Unterschiede zwischen Damen- und Herrenmode. Viele Elemente finden sich in Entwürfen für beide Geschlechter, angefangen bei den Trendfarben 2016. Neben Serenity (Babyblau) und Rosenquarz (einen pastellig-milchigen Rosaton) zählen dazu u.a. zahlreiche Aquatöne und Pastellnuancen, aber auch starke Farben wie Kupferorange, Goldocker, Königsblau, Schwarz und Weiß. Ergänzt wird die Palette durch Silber- und Metallictöne. Besonders der Blockstreifen-Trend nimmt die ganze Vielfalt der Frühjahrs- und Sommerfarben auf, bei Damen als auch bei Herren. Farblich experimentell geht es auch bei zahlreichen an die 1970er angelehnten Entwürfen zu, die Modeklassiker wie Schlaghosen, fließende Hosen und Trompetenärmel zu neuem Leben erwecken. Netzstoffe und Spitze, Blumenprints und sportliche Schnitte bilden einen reizvollen Kontrast und verleiten Modebegeisterte beiderlei Geschlechts zu gewagten Experimenten. Eines wird der Modesommer 2016 demnach in keinem Fall – langweilig.

Damenmode 2016: Ethno, Sport und 70er

Ein großes Thema in der Damenmode dieses Jahres ist der Ethnotrend. Das Schöne daran: Dieser Trend lässt sich sowohl wohldosiert mit Hilfe einiger Accessoires wie Fransenschal, gemusterten Tüchern und Ethno-Haarschmuck umsetzen, kann von Mutigen aber auch all over getragen werden. Definitiv zu den Trendteilen des Ethnostils zählen Lederkleider mit Schnürung, Oberteile mit schulterfreiem Ausschnitt, der so genannten Carmen Bluse, Röcke und fließende Kleider mit Folklore-Mustern und Fransen. Perfekt ergänzt wird der Look durch 70s/90s-inspirierte Accessoires wie runde Sonnenbrillen, Strohhut und Kettengürtel.

Einen starken Gegenentwurf dazu bildet der Lingerie-Trend mit zarten Pastelltönen, gerne in Kombination mit Spitze und fließenden, transparenten und semitransparenten Stoffen. Damit die sanften Farben nicht zu mädchenhaft wirken, kombiniert man sie dieses Jahr auch gern mit metallisch glänzenden Hosen im Jogging-Style oder cleanen Cuts, die an extrem reduzierte Tennismode erinnert. Verspielte Elemente wie Plissees und Blumenprints finden sich in diesem Frühjahr und Sommer eher in Kombination mit starken Farben – Der Modesommer 2016 wird ein Sommer der Kontraste!

Herrenmode 2016: Stilbrüche und Underground

Während aktuell noch etwas schlichtere und kuscheligere Männermode präsentiert wird, kommen die Sommertrends diesen Jahres wenig zurückhaltend daher. Beispiele dafür sind etwa bei Prada die Turnermode in Kombination mit Fetisch-Materialien oder bei Raf Simons die bewusst unvorteilhaft geschnittenen Mäntel, überlange Blazer und tiefe Kapuzen. Praktisch alle Kollektionen der großen Designer zeichnen sich dabei durch Eklektik, Brüche und harte Kontraste in der Männermode aus, sei es im Hinblick auf Farben, Schnitte oder Materialien. Viele Designer nutzen auch sehr feminine Details in ihren Entwürfen, die maskulinen Schnitten, dunklen Farben und als sehr männlich geltenden Stücken wie beispielsweise schweren Lederjacken gegenüber stehen. So setzt Topman Design auf extrem weit geschnittene Hosen, die wie Röcke wirken, Gucci kombiniert Schluppenblusen zum 70s-Anzug, bei Burberry fallen Spitzenshirts ins Auge, bei Versace lange, kleiderähnliche T-Shirts und feminine Prints.

Wer es etwas weniger auffällig mag, setzt in der kommenden Frühjahrs- und Sommersaison auf fließende Hosen sowie Pullover und Shirts mit Blockstreifen, die auch gern mit etwas anders gestreiften Hosen, Jacken und Accessoires kombiniert werden können. Perfekt ergänzt wird der Look für die wärmeren Tage in diesem Jahr mit Basecap und Rucksäcken.