Neujahrsputz in der Hausapotheke

von 13. Januar 2015

Eine Hausapotheke bedeutet auch Verantwortung. So muss sichergestellt sein, dass sämtliche Medikamente für Kinder oder Haustiere unzugänglich aufbewahrt werden. Idealerweise befinden sie sich in einem separaten Schränkchen oder einer Schublade, die entweder abschließbar oder außerhalb der Reichweite von Kindern angebracht ist.

Wichtig ist auch, die eigene Hausapotheke regelmäßig auf abgelaufene Medikamente zu überprüfen. Die Umfrage der Apotheken-Umschauergab aber, dass dies nur etwa ein Drittel der Befragten regelmäßig tut. Nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums können Medikamente jedoch ihre Wirkung ändern und bergen somit ein Gefahrenpotential.Mindestens einmal im Jahr sollten daher sämtliche Tablettenpackungen und Medizinfläschchen kontrolliert werden. Warum nicht einfach den Jahresbeginn für eine Bestandsaufnahme der eigenen Hausapotheke nutzen? Denn sogar Pflaster können ablaufen – sie verlieren mit der Zeit ihre Klebefähigkeit.

Nach Möglichkeit sollte sich die Hausapotheke nicht im Bad befinden. Das Schlafzimmer ist ein deutlich besserer Ort, da es dort meist kühl und vor allem trocken ist. Denn zu hohe Luftfeuchtigkeit ist weder gut für Medikamente noch für Verbandszeug und Pflaster. Aber auch direkte Sonnenstrahlung schadet den meisten Medikamenten.

Zur Grundausstattung einer jeden Hausapotheke gehören folgende Medikamente und Verbandsutensilien:

  • Schmerz- und Erkältungsmittel

  • Mittel gegen Durchfall- und Verdauungsbeschwerden

  • Mittel zur Anwendung bei Insektenstichen und Sonnenbrand

  • Nasenspray

  • Heilsalbe

  • Salbe gegen Prellungen und Zerrungen

  • Pflaster und steriles Verbandszeug

  • Verbandsschere, Zeckenzange und Verbandklammern

  • Einmalhandschuhe

  • Fieberthermometer

Stellt man beim Ausmisten fest, dass Teile der Grundausstattung abgelaufen oder verbraucht sind, kann man seinen Medikamentenvorrat schnell wieder auffüllen, indem man das Fehlende bei Online-Apotheken bestellt. Oft findet man bei den Versandapotheken auch Tee und Zubehör wie Inhalatoren oder Badezusätze. Insbesondere Salbeitee gilt seit Generationen als Hausmittel bei Halsschmerzen, Kamillentee beruhigt den Magen und Lavendelmischungen helfen zur Entspannung bei Menstruationsbeschwerden.

Medikamente sollten in der Hausapotheke in ihrer Originalverpackung und unbedingt mit Beipackzettel aufbewahrt werden, so dass man immer nachlesen kann, wie sie zu dosieren sind. Außerdem sollte man mindestens eine kühlende Kompresse im Kühlschrank lagern, damit sie bei Stürzen, Verbrennungen oder allergischen Reaktionen schnell verfügbar ist.

Nicht mehr benötigte verschreibungspflichtige Medikamente sollten entsorgt statt aufbewahrt werden. Dasselbe gilt für verwendetes Nasenspray, durch das sich Familienmitglieder bei Wiederverwendung anstecken könnten.

Zudem ist es sinnvoll, direkt neben der Hausapotheke einen Zettel mit wichtigen Notrufnummernaufzuhängen:

  • Notfallapotheke

  • Notrufnummer

  • Nummer des Hausarztes

  • Giftnotruf

  • Feuerwehr

Auch ein Zettel mit Erste Hilfe-Anweisungen bei einem allergischen Schock oder Verbrennungen schadet nicht und kann sich im Notfall als nützlich erweisen.