Qualität und Komfort haben ihren Preis – Dachboxen im Test

von 2. März 2020

Die günstigste Dachbox im Test, die G3 Reef 580 für 250 Euro sowie die Zeus 480 L von Farad (320 Euro) enttäuschen beim Thema Handhabung und vor allem bei der Crashsicherheit: Nach dem Aufprall rissen Gurte und Befestigungen, außerdem gingen Anbauteile verloren. Hier zeigt sich, wie wichtig eine stabile Befestigung der Dachbox am Dachträger ist.

Dachboxen führen laut ADAC zu einem deutlichen Kraftstoff-Mehrverbrauch. Ohne zusätzliche Dachlast verbrauchte das Testfahrzeug VW Touran 2.0 TDI bei einer Geschwindigkeit von 130 km/h 6,1 Liter auf 100 Kilometer. Im schlechtesten Fall – mit der Dachbox Tirol 420 von Northline – waren es 1,29 Liter mehr, im besten Fall immerhin noch 0,94 Liter auf 100 Kilometer (Kamei Oyster 450). Im Durchschnitt lag der Mehrverbrauch mit den Dachboxen bei über 18 Prozent. Wird die Dachbox nach Urlaub oder Skiwochenende nicht mehr gebraucht, sollte sie also schnellstmöglich vom Autodach entfernt werden.

Beim Beladen der Box darf die maximale Dachlast nicht überschritten werden. Wieviel je nach Fahrzeug aufs Dach geladen werden darf, lässt sich in der Bedienungsanleitung des Fahrzeugs nachlesen. Das Eigengewicht der Box und des Dachträgers muss dabei mitberücksichtigt werden. Leichtere Boxen lassen sich meist auch einfacher montieren – und beim Gewicht unterscheiden sich die Dachboxen teils deutlich: Während die schwerste Box im Test (Northline Tirol 420) 22,4 kg wiegt, bringt die Leichteste, die Jetbag 80 Family, gerademal 14,8 kg auf die Waage.

Dachboxen im Härtetest. Zehn Modelle hat der ADAC gemeinsam mit der Stiftung Warentest untersucht.

Vernünftige Dachboxen gibt es bereits für die 300 Euro, doch Qualität und Komfort haben ihren Preis. Das ist das Ergebnis eines ADAC Tests von zehn Dachboxen.

Dachboxen führen laut ADAC zu einem deutlichen Kraftstoff-Mehrverbrauch.