Schlechte Essgewohnheiten machen auf Dauer krank

von 6. März 2013

So fällt der Befragung nach in jeder sechsten Familie ein gemeinsames Speisen aus Zeitmangel aus. In jeder fünften Familie sogar isst jeder nach seinem eigenen Rhythmus, so wie er nach Hause kommt. Dabei ist eine gemeinsame familiäre Esskultur enorm wichtig für die Entwicklung des Nachwuchses. Hier werden die Grundsteine für spätere Verhaltensweisen gelegt.

Richtig essen zu lernen ist eine Erziehungsaufgabe der Eltern. Das fängt mit dem richtigen Kauen der Mahlzeit, dem ausreichenden Trinken zum Essen sowie dem Genießen der Speisen an. Das alles kann nur in Ruhe, ohne Hektik geschehen. “Nur so lernen die Kinder, dass Essen auch etwas mit Genuss und Geselligkeit zu tun hat und es nicht nur darum geht satt zu werden”, erläutert Ursula Krüger, Präventionsberaterin der TK in Sachsen-Anhalt.

Von Anfang an, sollten die Eltern auch darauf achten, dass beim Essen das Fernsehen gucken, oder spielen nebenbei tabu ist. Die Umfrageergebnisse sprechen da jedoch eine andere Sprache. Demnach gehört es insbesondere bei vier von zehn Alleinerziehenden dazu, dass Essen gemeinsam mit dem Sprössling vor dem Fernseher einzunehmen. “Ein problematischer Trend, wie Präventionsberaterin Krüger findet. Wenn neben dem Essen der Fernseher läuft, essen die Kinder oft unüberlegt und wahllos. So merken sie nicht, dass sie längst satt sind. Das wiederum führt über kurz oder lang zu Übergewicht. Gesundheitliche Probleme wie Bluthochdruck, Diabetes oder ein erhöhter Cholesterinspiegel schon in jungen Jahren, sind die gesundheitlichen Folgen davon.”