Sparen für den Nachwuchs

von 11. Mai 2010

(vzsa.de) Ob teure Ausbildung, der Erwerb des Führerscheins oder Geld für das erste Auto – viele Eltern und Großeltern möchten ihren Nachwuchs oftmals schon frühzeitig finanziell unterstützen. Geldinstitute und Versicherer bieten dafür u.a. spezielle Versicherungen, Banksparpläne oder Fonds an.

Nach Auffassung der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt e.V. eignen sich insbesondere Bank- und Fondssparpläne dafür, den Nachwuchs zum 18. Geburtstag oder zur abgeschlossenen Ausbildung mit einem höheren Geldbetrag zu beglücken. Wer das Geld zu einem festen Zeitpunkt benötigt und dabei besonderen Wert auf die Sicherheit der Anlage legt, ist mit dem Banksparplan bestens bedient. Sollten dagegen langfristig auch Renditechancen des Aktienmarktes genutzt werden und ist der Anleger bereit, auch das Risiko möglicher Verluste zu tragen, kann der Abschluss eines breit gestreuten Aktienfondssparplanes in Erwägung gezogen werden. Alternativ wäre aber auch eine Mischung aus Bank- und Fondssparplan denkbar.

Vorsicht beim Thema Sparen für den Nachwuchs ist angesagt, wenn Kinder- und Ausbildungspolicen angeboten werden. Meist handelt es sich dabei um kapitalbildende Lebens- oder Rentenversicherungen, die eine Mischung aus Versicherung und Geldanlage darstellen und mit hohen Provisionen und Verwaltungskosten verbunden sind. Außerdem kann meist nicht flexibel über das Guthaben aus einer solchen Versicherung verfügt werden.

Die heranwachsenden Kinder sollten den Umgang mit Geld und das Sparen schon frühzeitig erlernen. Dazu eignen sich Sparbücher oder Tagesgeldkonten. Beide sind unkompliziert und bergen kein Risiko. Insbesondere beim Sparbuch kann der Sprössling jederzeit schauen, wie viel Geld er schon ein- bzw. ausgezahlt bekommen hat und welche Zinsen auf das Guthaben gezahlt wurden. Und der Besuch einer Bank oder Sparkasse, um Ein- oder Auszahlungen vom Sparbuch vorzunehmen, schult Kinder im Umgang mit dem Ersparten noch mehr.