Teure Erfrischung

von 7. August 2014

Sissi Pschiebilscki, Energieberaterin der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt e.V., kennt das Problem aus ihrem Beratungsalltag: „Im Sommer heizen sich viele Wohnungen schon mal auf über 30 Grad auf – das liegt definitiv außerhalb unserer Wohlfühlzone und kann sogar gesundheitsschädlich sein. Die kleinen Raumklimageräte erscheinen da als willkommener Ausweg, zumal sie oft vergleichsweise günstig sind.“

Richtig teuer werden kann jedoch der laufende Betrieb – 200 Euro

Stromkosten in einem Sommer sind da schnell aufgelaufen. Als Kostenfalle können sich vor allem die so genannten Monoblockgeräte erweisen.

Die einteiligen Geräte müssen die Abwärme durch einen Schlauch nach draußen transportieren, oftmals durch einen Tür- oder Fensterspalt. Auf diesem Weg strömt aber natürlich auch kontinuierlich warme Luft zurück in den Raum. Die Folge: Das Gerät läuft auf Hochtouren, ohne dass die versprochene Kühlung eintritt. Zudem sind Kompressor und Lüfter der Monoblockgeräte ziemlich laut.

Etwas effizienter – aber auch in der Regel wesentlich teurer in der Anschaffung – sind so genannte Splitgeräte, bei denen der lärmende Kompressor im Außenbereich montiert wird. Der Verbindungsschlauch für Stromleitung und Kältemittel wird durch die Wand zum Kompressor geführt.

Zu den hohen Anschaffungskosten kommen daher noch die Installationskosten für einen Fachmann hinzu. Auch Besitzern solcher Geräte rät Sissi Pschiebilscki aber, sie nur bei Bedarf anzuschalten, beispielsweise vor dem Schlafengehen. Nachts sorgen geöffnete Fenster häufig schon für Abkühlung.

Bei allen Fragen zum effizienten Einsatz von Energie in privaten Haushalten hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale: telefonisch oder mit einem persönlichen Beratungsgespräch. Die Berater informieren anbieterunabhängig und individuell. Weitere Informationen erhalten Sie auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder telefonisch unter 0800- 809 802 400 (kostenfrei).