Was sind CFDs und was haben sie mit dem DAX zutun?

von 13. November 2017

Aktionäre halten mit ihren Aktien jeweils höhere oder geringere Anteile an den entsprechenden Unternehmen. Neben den Aktien gibt es aber auch noch sogenannte CFDs. Wir haben uns gefragt, was das genau ist und was das mit dem DAX im Detail zutun hat.

Der Unterschied zwischen Direktanteilen und Kurswetten

Aktien und CFDs machen im Vergleich wunderbar deutlich, was der Unterschied zwischen beiden ist. Denn bei Aktien ist es so, dass die Aktionäre direkt und langfristig in ein Unternehmen investieren. Das Geld, für das die Aktionäre Aktien kaufen, fließt direkt in das Eigenkapital des Aktienunternehmens. Bei CFDs sieht das anders aus. CFDs lassen sich eher als eine Art Kurswette als etwa mit einem Direktinvestment beschreiben. Es handelt sich um sogenannte Differenzkontrakte, die kurzfristig und daher äußerst spekulativ sind. Folglich sollten nur diejenigen einen CFD nutzen, die sich wirklich mit der Wirtschaftslage und mit dem Produkt auskennen.

Differenzkontrakt bedeutet im Detail, dass Anleger auf steigende oder sinkende Kurse wetten und bei einem erfolgreichen Investment die Differenz als Gewinnfaktor erhalten. Nämlich die Differenz zwischen dem Kurs zum Einstiegszeitpunkt und dem Kurs zum Ausstiegszeitpunkt. Im umgekehrten Fall – wenn sich der Kurs nicht wie erwartet entwickelt hat – dient die Differenz als Verlustfaktor. Die Besonderheit bei CFDs ist über diesen Fakt hinaus die sogenannte Hebelwirkung. Sie ermöglicht höhere Gewinne bei kleineren Einsätzen, steigert jedoch auch das Risiko. Wie sie genau funktioniert, kann man in diesem Video sehr gut nachverfolgen:

Was haben CFDs genau mit dem DAX zutun?

CFDs lassen sich selbstverständlich nahezu überall anwenden und so auch beim DAX. Hier herrscht allerdings über die reine Option hinaus die Besonderheit, dass der DAX aus vielen verschiedenen Unternehmen mit unterschiedlichen Gewichtungen besteht und der Kurs somit nicht von der Entwicklung eines einzigen sonderlich abhängt. Man hat es als CFD-Anleger etwas leichter mit der Entwicklungseinschätzung, wenn man die Grundwirtschaft Deutschlands im Auge hat und auf entsprechende Meldungen zu reagieren weiß. Der CFD und der DAX hängen somit nicht exklusiv unmittelbar zusammen, aber sie bilden eine gute und vorteilhafte Symbiose. Wer sich weder mit CFDs, noch mit Aktien und Fonds wirklich anfreunden kann, könnte sich beispielsweise mit Gold als Edelmetallanlage auseinandersetzen.

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