Wie erkennt man einen Fake-Shop?

von 12. August 2021

Die Bestellung war schnell erledigt, per E-Mail wurde ihm die Rechnung über 341,- € übersandt, mit der Aufforderung, diese per Vorauskasse zu zahlen. Stutzig wurde Herr A. als er in der Bankverbindung des angeblich in Deutschland ansässigen Unternehmens eine in Großbritannien ansässige Bank erkannte. Genauere Recherche ergab, dass dieses Unternehmen nicht existiert, die im Impressum angegebenen Daten frei erfunden sind und eine Warenlieferung überhaupt nicht stattfinden würde.

Fake-Shops sind auf den ersten Blick schwer zu erkennen. Mit gut kopierten Produktbildern und Informationen aus dem Internet sowie einem professionellen Erscheinungsbild gewinnen Fake-Shops das Vertrauen der Online-Käufer und verleiten sie dadurch zum Kauf. Ein weiteres Lockmittel ist der scheinbar besonders günstige Preis des gesuchten Produkts. Nach geleisteter Vorauszahlung wird das Produkt gar nicht geliefert oder aber es wird minderwertige Ware zu einem überhöhten Preis verschickt.

Auf der Internetseite der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt gibt es eine interaktive Grafik mit ausführlichen Beschreibungen der verdächtigen Merkmale betrügerischer Internetangebote, etwa beim Impressum oder den angebotenen Bezahlmöglichkeiten: Abzocke online: Wie erkenne ich Fake-Shops im Internet? | Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt (verbraucherzentrale-sachsen-anhalt.de). Das Bundesinstitut für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und die Verbraucherzentrale haben außerdem eine Notfallkarte für den Ernstfall, die sogenannte SOS-Karte, zum Online-Shopping erarbeitet.

Das landesweite Servicetelefon der Verbraucherzentrale ist unter (0345) 29 27 800 für Auskünfte und Terminvereinbarungen zu erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.verbraucherzentrale-sachsen-anhalt.de.