Zahl der Empfänger von Grundsicherung steigt stetig

von 25. Juli 2012

 Fast zwei Drittel (66 Prozent) der Empfänger von Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung waren Personen unter 65 Jahren, denen eine dauerhafte volle Erwerbsminderung attestiert wurde.  Wie bereits im Jahr zuvor waren 39 Prozent der Empfänger, die auch künftig dem Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung stehen werden, Frauen.  Bei 7.197 Personen über 65 Jahren reichte das erzielte Einkommen nicht aus, um den Lebensunterhalt aus eigener Kraft zu bestreiten. Sie erhielten Grundsicherung im Alter. Hier liegt der Frauenanteil bei 65 Prozent (2010: 66 Prozent) und ist damit weiter rückläufig.  In stationären Einrichtungen wie Alten- und Pflegeheime oder betreuten Wohnanlagen lebten 7.552 Personen. Das ist zum Vorjahr ein Anstieg von 15 Prozent (959 Personen).  Während der durchschnittliche monatliche Bruttobedarf im Jahr 2010 noch bei 588 EUR lag, waren es 2011 durch die gestiegenen Lebenshaltungskosten bereits 598 EUR. Da die Höhe der anzurechnenden Einkommen durch Rentenanpassungen weiter gestiegen ist, lagen die gezahlten Nettobeträge unverändert bei durchschnittlich 351 EUR im Monat.