Zusätzliche Beratungsangebote für Hochwassergeschädigte im Harz

von 1. August 2017

Glück im Unglück habe all jene, die im Rahmen einer Wohngebäude- oder Hausratversicherung die Elementarschäden zusätzlich mitversichert haben. Wichtige Fragen sind zu klären.

Die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt bietet deshalb zusätzliche kostenlose Beratungsangebote in der Harzregion an.

Hinweis

Am Donnerstag, dem 03.08.2017 ist in der Zeit von 14-18 Uhr unter der Telefon-Nr. (0345) 29 803 11 eine Beratungs-Hotline zu Versicherungsfragen geschaltet.

Hier können Betroffene ihre dringenden Fragen zum Versicherungsschutz bei Elementarschäden klären lassen, wie:

Welche Versicherung zahlt?,

Welche Schäden werden von der Versicherung bezahlt?,

Was ist bei der Schadenmeldung zu beachten?,

Können beschädigte Sachen sofort entsorgt werden?

Am 08.08.2017, in der Zeit von 15-17 Uhr, gibt es zusätzlich die Möglichkeit zu einer ausführlicheren persönlichen Beratung zu dieser Thematik in der Beratungsstelle Halberstadt in der Dominikanerstr. 17.

Ab 17:30 Uhr ist eine Informationsveranstaltung zum Versicherungsschutz bei Elementarschäden vorgesehen, in der zum Beispiel die Einstufung in die Gefährdungsklassen vorgestellt wird. Diese ist Grundlage für Abschluss des Versicherungsschutzes und Tarifes.

Darüber hinaus bietet die Verbraucherzentrale eine Spezialberatung durch erfahrene Ingenieure zu Fragen der Trockenlegung, zum richtigen Lüftungsverhalten und zum Beheben von Schäden an Heizung und Heizungsanlage kostenlos an.

Dafür stehen vor Ort Energieberater in Halberstadt und Wernigerode zur Verfügung.

Die nächste Beratung in Halberstadt findet am 08.08.2017 in der Beratungsstelle in der Dominikanerstr. 17 statt.

In Wernigerode (Breite Str. 84, Frauenzentrum) gibt es einen Zusatztermin am 18.08.2017.

Bitte beachten Sie, dass für diese kostenlosen Beratungen und die Informationsveranstaltung eine Terminvereinbarung über (0345) 29 803 29 erforderlich ist.

Bitte bedenken Sie, dass gerade nach dramatischen Ereignissen wie einer Überschwemmung der eigenen Wohnung ist gut beraten ist, wer bedacht vorgeht und professionellen Rat einholt.

Denn durch ein vorschnelles Handeln können leicht Folgeschäden oder zusätzliche Kosten entstehen. Erfahrungen aus der Vergangenheit haben gezeigt, dass in von Hochwasser betroffenen Gebieten mitunter Firmen unterwegs sind, die auf das schnelle Geld aus sind. Auch viele bauliche Fragen sollten sorgfältig geprüft werden. Bei größeren Feuchteschäden, d.h. wenn die Nässe bis in den Kern von Wänden, Bodenaufbauten und Dämmschichten vorgedrungen ist, sollten zur Sicherung und Begutachtung der Bausubstanz möglichst Bausachverständige zu Rate gezogen werden. Auch die Bauwerkstrocknung sollte möglichst Fachfirmen überlassen werden, damit eingebaute Dampf- und Feuchtigkeitssperren die Nässe nicht einschließen. Damit keine Dauerschäden entstehen und sich kein Schimmelpilzbefall einstellt, ist es häufig sinnvoll, moderne Trocknungsanlagen einzusetzen und den Trocknungsverlauf zu dokumentieren. Bei kleineren Feuchteschäden kann durch herkömmliches Lüften die überschüssige Nässe abtransportiert werden. Trotzdem muss bei der herkömmlichen Lüftung mit mehreren Monaten Trocknungszeit gerechnet werden.