Sicherheit geht vor! Starke Passwörter wichtig wie nie

Sicherheit geht vor! Starke Passwörter wichtig wie nie
Password- Bild Gerd Altmann
von 27. Juni 2022 0 Kommentare

Starke Passwörter für Online-Konten sind so wichtig wie nie. Das zeigen vor allem Ereignisse wie Cyber- und Hackerangriffe in der jüngsten Vergangenheit. Millionen von Daten werden tagtäglich online gestohlen und im Darknet gehandelt – wie zuletzt der MDR über das Fraunhofer-Institut berichtete, wo Millionen von Nutzerdaten gestohlen und im Darknet angeboten wurden.

 

In erster Linie berichten die Medien von Angriffen auf Behörden oder Unternehmen, aber auch Privatpersonen sind immer häufiger davon betroffen. So meldete Facebook vor kurzem auch eine riesige Phishing-Invasion, bei der Millionen von Profilen und sogar Gruppen gehackt und übernommen wurden. Mittlerweile ist die Situation jedoch unter Kontrolle.

Doch wie kann man sich vor solchen Angriffen am Besten schützen? Der erste Gedanke, den jeder Internetnutzer dabei haben sollte, ist ein starkes Passwort. Wie die Infografik der am häufigsten verwendeten Passwörter von ExpressVPN zeigt, werden immer noch viel zu viele einfache und schwache Passwörter genutzt. Kombinationen wie „123456“ und „passwort“ halten sich bereits seit Jahren in den Top 3 der Passwortliste.

Smartes Passwort-Management

Experten raten jedoch, sich ein Passwort zu überlegen, bei dem Hacker nicht in der Lage sind, diese auf die Nutzer zurückzuführen. Eine willkürliche Folge von Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen ist am sinnvollsten. Jedoch auch schwer zu merken – vor allem auch in Zeiten, wo man mehrere Online-Konten gleichzeitig betreut. Denn jedes einzelne Konto sollte ein eigenes Passwort haben. Die Lösung empfohlen vom BSI: Passwort Manager. Hierbei handelt es sich um eine Software, in der die vielen unterschiedlichen Log-In-Daten wie E-Mail-Adressen und Passwörter gespeichert werden. Auf diese Weise braucht man sich nicht hunderte verschiedene Buchstaben- und Zahlenkombinationen zu merken, sondern nur ein einziges Passwort.

Die Software arbeitet mit einer mehrfachen Verschlüsselung, sodass Hackerangriffe schnell abgewehrt werden können. Der Passwort-Manager funktioniert ähnlich wie ein Notiz- oder Tagebuch.

Passwörter werden je nach Programm entweder lokal auf dem entsprechenden Endgerät – PC, Mac oder Smartphone – oder in einem cloudbasierten System gespeichert. Browserintegrierte Passwort-Manager sind für den Nutzer zwar am einfachsten zu nutzen, da die Passwörter automatisch beim Log-In eingetragen werden. Jedoch bergen sie, wie alle cloudbasierten Systeme, das Risiko von außen schneller gehackt zu werden. Wenn es zudem auch einmal zu einem Serverausfall kommt, kann es passieren, dass man keinen Zugriff auf seine Passwörter hat, wenn man sie braucht. Von Vorteil ist auf jeden Fall, dass man seine Passwörter mit all seinen verschiedenen Online-Geräten synchronisieren kann.

Computerbasierte Manager dagegen, speichern die Passwörter lokal ab und greifen in der Regel nicht auf den Browser zu. So hat man einen kleinen Mehraufwand, wenn man sich mal einloggen muss. Aber dafür auch mehr Sicherheit.

Der Wert der Passwortsicherheit

Passwort-Manager gibt es unzählige. Einige davon sind kostenlos und verfügen nur über Grundfunktionen. Chip.de testete sehr gute Passwort-Manager, die es bereits ab 10 Euro gibt und die einige Funktionen bieten, um den Umgang und die Verwaltung der vielen hundert Passwörter, die ein Nutzer im Schnitt hat, zu vereinfachen.

Ein guter Passwort-Manager muss über ein weitaus stärkeres Sicherheitssystem verfügen als fast jede andere Software. Ein sehr guter Indikator für die Sicherheit eines Passwort-Managers ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Nur so können Passwörter und damit persönliche Daten vor möglichen Angriffen gesichert werden.

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