Wo Schufa drauf steht, muss nicht Schufa drin sein

Wo Schufa drauf steht, muss nicht Schufa drin sein
von 9. Juni 2022 0 Kommentare

Verbraucherzentrale warnt vor betrügerischem Inkasso eines Milan Delic

 

Auch in Sachsen-Anhalt kursieren Schreiben eines Forderungsmanagement & Rechtsanwälte Milan Delic mit Sitz in Coburg. Wahllos und ohne Rechtsgrund wird gegenüber Verbrauchern eine Forderung in Höhe von 199,28 Euro geltend gemacht, die umgehend auf ein mit rumänischer IBAN angegebenes Konto überwiesen werden soll. Gedroht wird mit der Beauftragung eines Gerichtsvollziehers mit der Zwangsvollstreckung, Pfändung zukünftiger Einnahmen sowie eine Schufa–Meldung, wenn keine Zahlung erfolge. Zudem entstünden weitere erhebliche Kosten.

Auffällig an der Aufmachung des Schreibens: In Großbuchstaben wird darauf hingewiesen, dass es sich hier um einen „Offiziellen Partner der Schufa“ handele. Auf Nachfrage der Verbraucherzentrale erklärte die Schufa: „Der Versender gibt sich fälschlicherweise und irreführend als Schufa-Partner aus. Bei diesen Anschreiben handelt es sich um Betrug. Die Schufa geht bereits juristisch gegen die Betrüger vor.“

Betroffene sollten die Schreiben entsorgen. Sind bereits Zahlungen erfolgt, empfiehlt die Verbraucherzentrale, unbedingt Anzeige wegen des Verdachtes des Betruges bei Ihrer zuständigen Polizeidienststelle zu erstatten.

Zu Fragen in Sachen Inkasso berät die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt online, telefonisch und in den Beratungsstellen persönlich vor Ort.

Das landesweite Servicetelefon der Verbraucherzentrale ist unter (0345) 29 27 800 für Auskünfte und Terminvereinbarungen zu erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.verbraucherzentrale-sachsen-anhalt.de.

     

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